
Abgeordnete warnen vor Sicherheitsrisiken durch Solarwechselrichter
In China hergestellte Solarwechselrichter mit versteckten Komponenten werfen Sicherheitsbedenken im US-Stromnetz auf.
Chinesische Bauteile gefährden potenziell das Stromnetz
US-Gesetzgeber schlagen Alarm wegen neu entdeckter Kommunikationsgeräte in importierten chinesischen Solarwechselrichtern und warnen davor, dass solche Komponenten die Integrität der nationalen Strominfrastruktur gefährden könnten. Die Wechselrichter, die Energie von Solarpaneelen in netzkompatiblen Strom umwandeln, sind zum Mittelpunkt sicherheitspolitischer Debatten geworden.
Doug Steinhardt, Senator aus New Jersey und ehemaliger Vorsitzender der Republikaner des Bundesstaates, äußerte große Bedenken, nachdem berichtet wurde, dass bestimmte Geräte nicht genehmigte Kommunikationshardware enthalten. „Der jüngste Fund von nicht deklarierten Kommunikationsmodulen offenbart eine erschreckende Realität: Unsere kritische Infrastruktur ist verwundbar und New Jerseys Führung schläft am Steuer“, sagte er.
Steinhardt brachte drei Gesetzesentwürfe in die Legislative von New Jersey ein, um ausländischen Einfluss auf Energienetze zu begrenzen. Einer der Vorschläge würde dem Bundesstaat verbieten, mit Unternehmen zusammenzuarbeiten, die im Besitz von als feindlich eingestuften Regierungen sind oder mit diesen verbunden sind. Ein weiterer Entwurf orientiert sich an einem in Florida eingeführten Gesetz, das ausländischen Landerwerb in der Nähe sensibler Einrichtungen einschränkt.
Wechselrichter, die erneuerbare Energiequellen wie Solar- und Windanlagen mit dem Stromnetz verbinden, sind normalerweise durch Firewalls geschützt. Dennoch wurde festgestellt, dass einige importierte Modelle nicht dokumentierte Kommunikationsmodule enthalten, die möglicherweise Fernzugriff oder Datenübertragung ermöglichen könnten – ein Risiko für Überwachung oder Sabotage.
Überparteiliche Maßnahmen zum Schutz strategischer Infrastruktur
Auf Bundesebene wurde ebenfalls reagiert: Die Senatoren Maggie Hassan (D-N.H.) und Rick Scott (R-Fla.) brachten gemeinsam den „Decoupling from Foreign Adversarial Battery Dependence Act“ ein. Dieser würde es US-Behörden untersagen, Batterien aus bestimmten Ländern zu kaufen. „Unsere nationale Sicherheit darf nicht von Komponenten abhängen, die von unseren Gegnern hergestellt werden“, sagte Hassan.
Scott, der auch den „Protect American Power Infrastructure Act“ erneut einbrachte, betonte die Dringlichkeit, chinesischen Einfluss von US-Systemen fernzuhalten. „China ist ein Gegner, geführt von einem autoritären Regime, das unsere nationale Sicherheit untergraben, unsere Bürger ausspionieren, unsere Technologie stehlen und unsere Wirtschaft zerstören will“, sagte er. „Wir dürfen diesem Regime keinen Zugang zu Systemen gewähren, auf die Familien und Unternehmen angewiesen sind.“
Vor dem Hintergrund wachsender Spannungen zwischen den USA und China verstärken beide Parteien ihre Anstrengungen, kritische Lieferketten und Infrastrukturkomponenten zu sichern. Steinhardt rief zu sofortigem Handeln auf: „Wir dürfen unsere Energiesysteme, unsere Nahrungsmittelversorgung oder strategische Ressourcen nicht jenen überlassen, die uns schaden wollen – die Zeit zu handeln ist jetzt.“
Eine Stellungnahme von Gouverneur Phil Murphy oder der Bundesenergiebehörde steht noch aus.