Veröffentlichungsdatum: 06.05.2025 18:05 / Welt Nachrichten

Bessent: Keine Rezession, aber Schuldenpfad untragbar

Bessent: Keine Rezession, aber Schuldenpfad untragbar

US-Finanzminister Scott Bessent trat am Dienstag vor dem Haushaltsunterausschuss des Repräsentantenhauses auf und gab ein umfassendes Update zum Zustand der US-Wirtschaft, den Handelsverhandlungen und der Staatsverschuldung.

Bessent wies die Behauptung zurück, dass sich das Land in einer Rezession befinde, trotz eines gemeldeten Rückgangs des BIP im ersten Quartal. „Nichts in den Daten zeigt, dass wir in einer Rezession sind“, erklärte er und betonte, dass Wirtschaftsindikatoren oft überarbeitet werden und er zuversichtlich sei, dass die BIP-Zahl nach oben korrigiert werde.

Er sprach auch das Haushaltsdefizit an, das im letzten Jahr bei 6,7 % lag, und forderte mehr Haushaltsdisziplin. Bestehende Ausgaben aufrechtzuerhalten sei keine Lösung.

Zum Schuldenlimit erklärte Bessent: „Die US-Regierung wird niemals zahlungsunfähig“, und versicherte, dass die Schuldengrenze angehoben werde – ohne Tricks oder Notmaßnahmen.

In Bezug auf internationale Handelsgespräche teilte Bessent mit, dass mit China in der aktuellen Runde noch nicht verhandelt werde. Mit 17 anderen Partnern liefen jedoch Gespräche, und mehrere Länder hätten „sehr gute Angebote“ gemacht. Neue Handelsabkommen könnten bereits diese Woche angekündigt werden.

Er nannte die aktuelle Schuldenentwicklung „untragbar“ und betonte, dass das Verhältnis von Schulden zu BIP der wichtigste Indikator sei. „Es ist schwer vorherzusagen, wann der Markt gegen US-Schulden rebellieren wird“, warnte er.

Bessents Aussagen spiegeln den Ansatz der Trump-Regierung wider, wirtschaftliches Wachstum mit fiskalischer Verantwortung zu verbinden, während komplexe globale Handelsdynamiken bewältigt werden.