
Lehrergewerkschaft verspottet wegen Rechtschreibfehler in Trump-Resolution
Die NEA wurde verspottet, weil sie in einer Resolution gegen Trump das Wort „Faschismus“ falsch schrieb und damit breite Kritik in sozialen Medien auslöste.
Resolution der Lehrergewerkschaft sorgt wegen Rechtschreibfehler für Spott
Die National Education Association (NEA), die größte Lehrergewerkschaft der Vereinigten Staaten, sah sich in dieser Woche einer Welle der Kritik in den sozialen Medien ausgesetzt, nachdem in einer auf ihrer Jahresversammlung verabschiedeten Anti-Trump-Resolution ein Rechtschreibfehler auftauchte. Der auf konservativen Plattformen verbreitete Tagesordnungspunkt versprach, dass die NEA „die Demokratie gegen Trumps Umarmung des Faschismus verteidigen“ werde. Doch die Resolution benutzte wiederholt das falsch geschriebene Wort „Facism [sic]“, was scharfe Spottreaktionen hervorrief.
In der Resolution hieß es, die Mitglieder und Ressourcen der NEA müssten zum Schutz der demokratischen und bildungspolitischen Bedingungen eingesetzt werden, „die für unsere Hoffnung auf eine gerechte Gesellschaft und das Überleben der Zivilisation selbst notwendig sind“. Die Gewerkschaft erklärte, sie wolle künftig das Wort „Faschismus“ verwenden, um Trumps Politik zu beschreiben – doch der Rechtschreibfehler rückte sofort in den Fokus der Öffentlichkeit.
Online-Kommentatoren griffen die Ironie auf, dass eine Lehrergewerkschaft einen so auffälligen Fehler machte. „Ja, die Gewerkschaft, die behauptet, Pädagogen zu vertreten, konnte das Wort ‚Faschismus‘ in ihrer offiziellen Resolution gegen den Präsidenten nicht einmal richtig schreiben“, hieß es in einem Meinungsbeitrag, der die „reiche Ironie“ der Situation hervorhob.
Auf der Plattform X ließen Spott und Kritik nicht lange auf sich warten. Ein Nutzer schrieb: „Nicht nur, dass sie Ideologen sind, sie können auch nicht buchstabieren.“ Andere äußerten die Sorge, dass Bildungseinrichtungen zunehmend politisiert würden. „Die Institutionen Amerikas werden von extremen politischen Aktivisten übernommen“, warnte ein Nutzer, nachdem die NEA angekündigt hatte, Trumps Agenda als faschistisch zu bezeichnen.
Kritik an Prioritäten und Parteilichkeit der Gewerkschaft
Tina Descovich, Geschäftsführerin und Mitbegründerin der Gruppe Moms for Liberty, kritisierte die Gewerkschaft dafür, den Fokus auf politische Aktivität statt auf zentrale Bildungsfragen wie Mathematik und Lesen zu legen. „Sie können Faschismus nicht einmal definieren und wollen dennoch Amerikas Kindern parteipolitische Inhalte vermitteln“, sagte Descovich und unterstrich die wachsende Frustration über angeblich fehlgeleitete Prioritäten im öffentlichen Bildungssystem.
Chip Rogers, Geschäftsführer von Americans for Fair Treatment, kritisierte, dass Gewerkschaftsbeiträge für „hyperparteiische politische Aktivitäten“ genutzt würden, und forderte Lehrkräfte auf, ihr Engagement für gewerkschaftlich organisierte Politik zu überdenken. „Das Geld der Lehrer sollte nicht für parteipolitische Aktivitäten der Gewerkschaft verwendet werden“, argumentierte Rogers und rief dazu auf, Gewerkschaften „aus der Politik herauszuhalten“.
Die NEA reagierte zunächst nicht auf Anfragen. Die Kontroverse hat die Debatte über die Rolle von Lehrergewerkschaften im politischen Diskurs und die Balance zwischen Interessenvertretung und Bildungsfokus erneut entfacht. Der Vorfall zeigt, wie selbst kleine Fehler im digitalen Zeitalter große Konsequenzen haben können.