Veröffentlichungsdatum: 12.05.2025 19:50 / Welt Nachrichten

Trump greift EU an und unterzeichnet Verordnung zu Arzneimittelpreisen

Trump greift EU an und unterzeichnet Verordnung zu Arzneimittelpreisen

US-Präsident Donald Trump hat am Montag die Europäische Union scharf kritisiert und ihr vorgeworfen, in Handels- und Arzneimittelpreisfragen „bösartiger als China“ zu agieren. Kurz vor der Unterzeichnung einer neuen Exekutivanordnung zur Senkung der Arzneimittelkosten verurteilte Trump im Oval Office die Verhandlungstaktiken der EU und den Umgang mit amerikanischen Unternehmen.

„Sie verklagen all unsere Firmen... Sie beeinflussen Richter“, erklärte Trump. Er argumentierte, die USA hätten Europas Gesundheitssysteme seit langem subventioniert und unfaire Handelspraktiken, insbesondere im Automobil- und Agrarsektor, toleriert. Diese Ungleichgewichte hätten Europa auf Kosten der USA profitieren lassen.

Trump betonte die Dringlichkeit von Reformen und bezeichnete die EU als „brutal bei Arzneimittelpreisen“ und als „schwierigsten“ Partner in internationalen Handelsverhandlungen. Seine neue Verordnung sei ein entscheidender Schritt, um diese Ungerechtigkeiten zu beseitigen.

Die Exekutivanordnung, die während der Veranstaltung unterzeichnet wurde, zielt darauf ab, die Preise für verschreibungspflichtige Medikamente in den USA um bis zu 90 % zu senken. Trump zufolge soll diese Maßnahme amerikanische Verbraucher vor überhöhten Kosten schützen, die durch ausländische Subventionen und regulatorische Manipulationen verursacht werden.

Trumps Aussagen spiegeln den breiteren Ansatz seiner Regierung wider, internationale Handelsdynamiken anzugehen, die als unfair gegenüber den USA wahrgenommen werden. Durch die Fokussierung auf Arzneimittelpreise und ausländische Gesundheits-Subventionen verfolgt der Präsident das Ziel, US-Interessen zu stärken und die finanzielle Belastung amerikanischer Patienten zu verringern.

Die Verordnung signalisiert zudem Trumps fortgesetzte wirtschaftsnationalistische Haltung, mit der er sowohl traditionelle Gegner als auch langjährige Verbündete wegen ausbeuterischer Praktiken herausfordert. Die Kommentare zur EU unterstreichen, dass transatlantische Handelskonflikte weiterhin im Fokus seiner Wirtschaftsstrategie stehen.

Die Auswirkungen der Verordnung auf Arzneimittelpreise und die US-EU-Handelsbeziehungen werden genau beobachtet und markieren einen wichtigen Schritt in Trumps innen- und außenpolitischer Agenda.