
Trump preist „Null“ Grenzübertritte und schlägt Einsparungen vor
Trump behauptet einen historischen Rückgang der Grenzübertritte und hebt Kosteneinsparungen durch das neue Durchsetzungsgesetz und erweiterte ICE-Operationen hervor.
Trump führt Erfolg auf strenge Einwanderungspolitik zurück
Präsident Donald Trump schrieb am Dienstag den beispiellosen Rückgang der Grenzübertritte der Einwanderungspolitik seiner Regierung zu. Bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus erklärte er, dass durch neue Durchsetzungsmaßnahmen im vergangenen Monat „null“ Migranten in die USA eingereist seien. Der Präsident deutete an, dass der drastische Rückgang zu erheblichen Einsparungen bei den künftigen Ausgaben für Grenzsicherheit führen könnte, obwohl kürzlich Milliarden für die weitere Durchsetzung bereitgestellt wurden.
Die Äußerungen fielen während Trumps erster Kabinettssitzung seit April, nachdem ein umfassendes, von den Republikanern geführtes Ausgabenpaket in Kraft getreten war. Das sogenannte „Big, Beautiful Bill“ sieht 45 Milliarden Dollar für den Bau neuer Abschiebezentren und 30 Milliarden Dollar für die Operationen von Immigrations- und Zollbehörden (ICE) vor, einschließlich der Einstellung von schätzungsweise 10.000 zusätzlichen Abschiebebeamten.
„Ich glaube nicht, dass wir so viel davon brauchen werden, weil letzten Monat niemand hereinkam“, sagte Trump und deutete an, dass durch die weitgehend fertiggestellte Grenzmauer und effektive Durchsetzung „eine Menge Geld gespart werden“ könnte. Er führte den Erfolg auf den entschlossenen Ansatz seiner Regierung zurück – mit verstärkten ICE-Razzien, beschleunigten Abschiebungen und dem Versuch, das Geburtsortsprinzip durch einen Exekutiverlass zu beenden.
Zahlen zeigen deutlichen Rückgang
Trumps Hinweis auf „null“ Grenzübertritte bezieht sich offenbar auf einen aktuellen Bericht der US-Zoll- und Grenzschutzbehörde (CBP), wonach in den letzten 30 Tagen keine illegalen Einwanderer ins Land gelassen wurden. Die CBP-Daten zeigen außerdem, dass es im Mai nur 8.725 Grenzkontakte gab – ein dramatischer Rückgang gegenüber 117.905 im Mai 2024 unter der Biden-Regierung.
Die Aussagen des Präsidenten unterstrichen eine generelle Kritik an früheren Einwanderungspolitiken und warfen der vorherigen Regierung vor, unkontrollierten Zugang zugelassen zu haben. „Die ganze Welt wurde in unser Land aus Gefängnissen, Banden und psychiatrischen Anstalten geschüttet“, behauptete Trump, ohne weitere Einzelheiten oder Länderangaben zu machen.
Trump lobte die Arbeit von DHS-Ministerin Kristi Noem und ICE: „Wir müssen sie herausholen, wir haben keine andere Wahl. Und wir holen sie heraus.“ Er betonte, dass sich die laufenden Bemühungen auf die Entfernung von Personen konzentrieren, „die aus Irrenanstalten stammen und sich in Gebieten aufhalten, über die wir nichts wissen.“
Öffentliche Reaktionen und zukünftige Auswirkungen
Während Trump das Vorgehen an der Grenze als finanziellen und sicherheitspolitischen Erfolg feierte, bleibt die öffentliche Meinung gespalten. Einer aktuellen Quinnipiac-Umfrage zufolge missbilligen 56% der Wähler die Arbeit von ICE, und fast zwei Drittel befürworten Wege zu einem legalen Status für die meisten Einwanderer. Dennoch markiert der Ansatz der Regierung eine deutliche Abkehr von früheren Politiken, und der Präsident bleibt trotz gemischter Reaktionen an einer harten Durchsetzung fest.
Mit der Umsetzung weiterer Maßnahmen, die durch das neue Ausgabenpaket finanziert werden, bleibt die Wirksamkeit und die langfristigen Auswirkungen von Trumps Einwanderungspolitik ein zentrales Thema in der nationalen Debatte. Die Behauptung der Regierung von „null“ Grenzübertritten und drastischen Einsparungen wird weiterhin genau beobachtet werden, während sich die Bundesbehörden anpassen und die öffentliche Meinung weiterentwickelt.