Veröffentlichungsdatum: 24.04.2025 11:04 / Welt Nachrichten

Trump unterzeichnet Anordnung zur Universitätsaufsicht

Trump unterzeichnet Anordnung zur Universitätsaufsicht

US-Präsident Donald Trump unterzeichnete am Mittwoch zwei Executive Orders, die auf eine verstärkte Kontrolle und Rechenschaftspflicht im Hochschulbereich abzielen. Die erste Anordnung weist Bundesbehörden an, Universitäten zu untersuchen, die es versäumt haben, große ausländische Spenden offenzulegen – eine Offenlegung, die nach US-Recht vorgeschrieben ist. Ziel ist es, Transparenz in finanziellen Beziehungen zu schaffen, die nationale Sicherheits- oder Ethikfragen betreffen könnten.

„Universitäten müssen offenlegen, wer sie finanziert – insbesondere, wenn es sich um ausländische Quellen handelt“, sagte Trump bei der Unterzeichnung. Die Regierung betonte die Bedeutung der Nachverfolgbarkeit von Mitteln, insbesondere in einer zunehmend geopolitisch angespannten Welt.

Die zweite Anordnung bringt umfassende Änderungen im Akkreditierungsprozess für Universitäten mit sich. Künftig soll der Fokus stärker auf messbaren Leistungen und Ergebnissen liegen – nicht nur bei Bachelor-Studiengängen, sondern auch bei Jurafakultäten und anderen weiterführenden Programmen. Damit soll Bürokratie abgebaut und auf leistungsorientierte Bewertungen umgestellt werden.

„Unsere Studierenden sollen mit echtem Mehrwert und wettbewerbsfähigen Fähigkeiten abschließen – nicht nur mit Papierkram“, sagte Trump. Akkreditierungsstellen sollten laut ihm bewerten, ob Hochschulen Ergebnisse liefern, die für Studierende, Arbeitgeber und Steuerzahler zählen.

Beide Maßnahmen sind Teil der Bildungspolitik der Trump-Regierung, die Rechenschaft, Transparenz und Rendite im Hochschulwesen betont. Das Weiße Haus ist überzeugt, dass diese Reformen das Vertrauen in das US-Bildungssystem stärken und die Hochschulen stärker an den Bedürfnissen der Wirtschaft und der nationalen Interessen ausrichten werden.

Kritiker warnen, dass diese Politik Bildung politisieren und die Hochschulen unnötig belasten könnte. Befürworter hingegen sehen darin längst überfällige Schritte zu mehr Verantwortung und Leistung in der akademischen Welt.