Senator Jim Banks fordert von der WNBA und Indiana Fever eine Entschuldigung, nachdem eine Untersuchung keine Hinweise auf rassistische Beleidigungen durch Fans ergab.

Untersuchung entlastet Fans nach dem Spiel am 17. Mai

Der US-Senator Jim Banks aus Indiana hat die WNBA und das Team Indiana Fever aufgefordert, sich öffentlich bei den Fans zu entschuldigen, nachdem eine interne Untersuchung der Liga keine Hinweise auf rassistische Äußerungen gegenüber der Chicago Sky-Spielerin Angel Reese ergab. Die Vorwürfe kamen nach einem Spiel am 17. Mai auf, das in Indiana stattfand.

„Basierend auf den bisher gesammelten Informationen, einschließlich Aussagen von Fans, Team- und Arenapersonal sowie der Überprüfung von Audio- und Videomaterial des Spiels, konnten wir den gemeldeten Vorfall nicht bestätigen“, erklärte die WNBA. Die Liga betonte ihr Engagement für eine sichere und inklusive Umgebung und kündigte an, den Verhaltenskodex für Fans weiterhin durchzusetzen.

Trotz dieser offiziellen Erklärung zeigte sich Senator Banks frustriert darüber, dass weder die Fever noch die Liga eine direkte Entschuldigung ausgesprochen haben. In einem Interview bei Don’t @ Me with Dan Dakich sagte er: „(Reese) beschuldigte die Fans der Indiana Fever des Rassismus. Es wurde ermittelt. Die Vorwürfe waren falsch. Das Mindeste, was sie tun könnte, wäre, sich bei unserem großartigen Bundesstaat und den treuen Fans zu entschuldigen.“

Er kritisierte auch das Schweigen anderer Beteiligter: „Wo ist Caitlin Clark? Wo ist Indiana Fever? Wo ist die WNBA, die klarstellt, dass die Anschuldigungen falsch waren? Wo bleibt die Entschuldigung? Es ist enttäuschend.“

Anti-Hass-Initiative der WNBA unter Beobachtung

Unklar ist, ob Reese die WNBA direkt über den angeblichen Vorfall informierte. Chicagos Trainer Tyler Marsh erklärte, er habe von den Vorwürfen „gleichzeitig mit allen anderen“ erfahren. Reese hatte zuvor gesagt, dass sie sich sowohl von Fever- als auch Iowa-Fans rassistisch behandelt fühle.

Banks betonte, dass eine Entschuldigung angesichts der unbegründeten Vorwürfe notwendig sei. „Solche falschen Behauptungen sind erniedrigend für unseren Bundesstaat und die Fangemeinde“, sagte er.

Die WNBA hatte vor der Saison 2025 die Initiative No Space for Hate gestartet, die Respekt in allen Ligaumgebungen fördern soll. Dazu gehören auch Social-Media-Kampagnen und KI-gestützte Überwachung von Online-Aktivitäten. Banks äußerte jedoch Bedenken, dass solche Programme unbelegte Anschuldigungen fördern könnten.

Weder Indiana Fever noch Angel Reese haben sich bislang zu den Kommentaren von Banks oder den Ergebnissen der Untersuchung geäußert. Weitere Schritte seitens der Liga sind nicht angekündigt.