
Ehemaliger Vizebürgermeister von LA gesteht Bombendrohung
Brian Williams, ehemaliger Sicherheitsbeauftragter von Karen Bass, gesteht fingierte Bombendrohung gegen Rathaus von LA.
Ehemaliger Beamter gesteht inszenierte Bedrohung
Brian Williams, 61, ehemaliger stellvertretender Bürgermeister für öffentliche Sicherheit unter der Bürgermeisterin von Los Angeles, Karen Bass, hat sich schuldig bekannt, eine Bombendrohung gegen das Rathaus der Stadt im Oktober 2024 erfunden zu haben. Das US-Justizministerium gab am Donnerstag bekannt, dass Williams einem Schuldbekenntnis zugestimmt hat und bis zu zehn Jahre Gefängnis drohen.
Williams wird sich der Bedrohung mit Feuer und Sprengstoffen schuldig bekennen – eine Straftat auf Bundesebene. Die Vorwürfe beziehen sich auf einen Vorfall während einer virtuellen Sitzung am 3. Oktober 2024, bei der Williams mittels der Google-Voice-App von seinem privaten Telefon aus einen Anruf auf sein städtisches Diensttelefon tätigte, um eine Bedrohung zu inszenieren.
Er verließ daraufhin die Sitzung und kontaktierte den Stabschef der Polizei von Los Angeles mit der falschen Behauptung, er habe soeben einen Anruf erhalten, in dem eine Bombe im Rathaus angekündigt worden sei. Zehn Minuten später schickte Williams eine Textnachricht an Bürgermeisterin Bass und weitere ranghohe Stadtbeamte mit einem frei erfundenen Bedrohungsszenario.
Die Polizei durchsuchte das Rathaus, fand jedoch keine verdächtigen Gegenstände. Ermittler stellten fest, dass der angebliche Anruf tatsächlich von Williams selbst initiiert worden war – mit unterdrückter Nummer von seinem privaten Telefon.
Vertrauensbruch auf höchster Ebene
US-Staatsanwalt Bill Essayli verurteilte die Tat scharf: „In Zeiten erhöhter politischer Spannungen dürfen öffentliche Beamte keine Bombendrohungen aussprechen.“
Auch FBI-Direktor Akil Davis äußerte sich deutlich: „Herr Williams hat nicht nur die Bewohner von Los Angeles betrogen, sondern auch die Einsatzkräfte und das Vertrauen in sein Amt schwer beschädigt.“
Williams wird voraussichtlich in den kommenden Wochen vor Gericht erscheinen. Sein Schuldeingeständnis markiert einen dramatischen Fall eines hohen Beamten, der die Sicherheit der Öffentlichkeit gefährdet hat.