
Behar-Kritik an Trump: Konservative Frauen wehren sich
Joy Behar behauptet, Trump meide starke Frauen; konservative Führungskräfte kontern mit prominenten Frauen in seiner Regierung.
Debatte über Trumps Verhältnis zu Frauen entflammt erneut
Eine neue politische Debatte entstand diese Woche, nachdem Joy Behar, Co-Moderatorin von „The View“, erklärte, Präsident Donald Trump umgebe sich nur mit „gehorsamen“ Frauen, die sein Ego streicheln. Behars Bemerkungen, die am Donnerstag ausgestrahlt wurden, belebten die Diskussion über Trumps Verhältnis zu Kolleginnen und Beraterinnen erneut.
„Er mag keine starken Frauen wirklich“, sagte Behar und verwies auf ein Muster, wonach der Präsident Lob und Anpassung von den Frauen in seinem engsten Kreis verlange. Sie erzählte von einem Vorfall, bei dem Trump öffentlich auf ihre Witze über seine Haare reagierte, was sie auf Sexismus zurückführte. „Jeder männliche Komiker machte Witze über seine Haare, aber er ging speziell gegen mich vor“, so Behar.
Konservative Frauen wiesen Behars Darstellung umgehend zurück. Brett Cooper, Moderatorin der „The Brett Cooper Show“ und neue Fox News Media-Korrespondentin, bezeichnete den Vorwurf bei „Fox & Friends“ als „völlig lächerlich“. Sie verwies auf die zahlreichen Frauen in Spitzenpositionen während Trumps Amtszeit: „Trumps gesamte Administration ist voller starker, intelligenter Frauen.“
Cooper argumentierte, Trumps Antwort auf Behar habe weniger mit ihrem Geschlecht als mit ihrer direkten Art zu tun: „Vielleicht liegt es nicht daran, dass Sie eine Frau sind, Joy, sondern einfach daran, dass Sie Joy sind, und er sich nicht mit Ihnen auseinandersetzen möchte.“
Prominente Frauen in Trumps Administration hervorgehoben
Zur Verteidigung der Bilanz Trumps verwiesen Cooper und andere auf Persönlichkeiten wie First Lady Melania Trump. „Es ist so beleidigend, das über sie zu sagen“, so Cooper, die Melanias sprachliche Fähigkeiten, Publikationen und ihre Eigenständigkeit hervorhob. „Sie sehen die unglaubliche Arbeit, die sie geleistet hat … und dass sie ihm täglich Paroli bietet, und trotzdem haben sie eine großartige Ehe.“
Die Liste der Frauen in Führungspositionen unter Trump ist in den letzten Jahren gewachsen. Beispiele sind Heimatschutzministerin Kristi Noem, Geheimdienstchefin Tulsi Gabbard, Justizministerin Pam Bondi, Pressesprecherin Karoline Leavitt und die Stabschefin des Weißen Hauses, Susie Wiles, die als erste Frau diesen Titel trug.
Kritik an Trumps Verhältnis zu Frauen ist nicht neu. Im vergangenen Jahr behauptete Milliardär Mark Cuban ebenfalls, Trump möge keine starken, intelligenten Frauen und werde von ihnen eingeschüchtert – eine Aussage, die von Trumps Verbündeten als „beleidigend“ zurückgewiesen wurde. Pressesprecherin Karoline Leavitt sagte damals: „Das stimmt einfach nicht. Das Team des ehemaligen Präsidenten besteht aus klugen, unabhängigen Frauen.“
Die anhaltende Debatte spiegelt eine tiefere Kluft über Geschlechterfragen und Führungsstile in der amerikanischen Politik wider. Während sich die Wahlsaison zuspitzt, dürften Kritiker und Verteidiger von Trumps Bilanz die Frage, wie Frauen im politischen Establishment repräsentiert und gestärkt werden, weiter thematisieren.