Veröffentlichungsdatum: 03.06.2025 20:33 / Welt Nachrichten

Comer unterstützt DOJ-Ermittlungen zu Bidens Begnadigungen

Comer unterstützt DOJ-Ermittlungen zu Bidens Begnadigungen

Ausschussvorsitzender Comer unterstützt DOJ-Ermittlungen zu Bidens Begnadigungen, während das Repräsentantenhaus seine Untersuchung ausweitet.

Kongress und Justizministerium untersuchen Bidens letzte Amtsentscheidungen

Der Vorsitzende des Aufsichtsausschusses des Repräsentantenhauses, James Comer, intensiviert seine Untersuchung des geistigen und körperlichen Zustands von Ex-Präsident Joe Biden, während das Justizministerium (DOJ) eine parallele Untersuchung zu weitreichenden Begnadigungen einleitet, die Biden in den letzten Monaten seiner Amtszeit aussprach.

In einer Erklärung sagte Comer, das DOJ habe „zurecht eine Untersuchung über den möglichen unautorisierten Einsatz eines Autopens im Weißen Haus unter Biden für Begnadigungen und andere exekutive Maßnahmen eingeleitet“. Im Fokus steht, ob Biden während seiner Amtszeit geistig handlungsfähig war und ob enge Mitarbeiter seine Autorität missbrauchten.

Der Ausschuss hatte im Vormonat eine eigene Untersuchung gestartet und fünf ehemalige hochrangige Regierungsmitarbeiter ins Visier genommen, darunter auch Bidens Leibarzt Dr. Kevin O’Connor. Laut Comer laufen derzeit Gespräche mit deren Anwälten – bei Verweigerung könne jedoch eine Vorladung erfolgen.

„Der Aufsichtsausschuss untersucht die Vertuschung von Präsident Bidens mentalem Abbau und wird bald mit einer größeren Gruppe ehemaliger Verwaltungs- und Wahlkampfbeamter sprechen – wenn nötig unter Vorladung“, sagte Comer. „Wir begrüßen die zusätzlichen Maßnahmen des DOJ zur Rechenschaftspflicht.“

Fokus auf Autopen-Nutzung und exekutive Vollmachten

Laut internen Berichten konzentriert sich die DOJ-Untersuchung auf die Frage, ob weitreichende Begnadigungen – angeblich mit einem Autopen unterzeichnet – tatsächlich von Biden autorisiert oder ohne sein volles Wissen durchgeführt wurden.

Besondere Aufmerksamkeit gilt Begnadigungen in den letzten Amtstagen Bidens, darunter die seines Sohnes Hunter Biden. Diese Entscheidung widersprach früheren öffentlichen Aussagen, wonach er keine solche Begnadigung aussprechen würde. Auch die rechtliche Zulässigkeit des Autopen bei verfassungsrelevanten Entscheidungen wird geprüft.

Comers Ausschuss warnt in Schreiben an ehemalige Mitarbeiter vor den Konsequenzen, wenn Biden „gezielt entmachtet“ worden sein sollte. Die Briefe beschreiben Bedenken, dass Mitarbeiter Anzeichen eines „schnell fortschreitenden geistigen und körperlichen Verfalls“ absichtlich verheimlicht haben könnten.

Es kursieren Berichte über Bidens Erinnerungslücken gegenüber langjährigen Weggefährten und seine Unkonzentriertheit in Sitzungen. Solche Sorgen wurden vor der TV-Debatte 2024 weitgehend ignoriert, gewannen danach jedoch stark an politischem Gewicht.

Biden, der im letzten Monat seine Prostatakrebserkrankung im Stadium 4 öffentlich machte, erklärte zuletzt, er sei „optimistisch“. Dennoch verstärken sich dadurch die Zweifel an seinen letzten Entscheidungen im Amt – und an der Rolle seines Umfelds.

Während juristische und politische Untersuchungen fortschreiten, wollen sowohl das DOJ als auch das Repräsentantenhaus nicht nur die Rechtmäßigkeit von Bidens Handlungen prüfen, sondern auch die Entscheidungsfähigkeit in den letzten Monaten seiner Präsidentschaft bewerten.