
Senat lehnt Trumps Plan für Jet-Geschenk aus Katar ab
Die Demokraten im US-Senat streben eine Abstimmung an, um Präsident Donald Trumps Plan abzulehnen, einen luxuriösen Boeing 747-8 Jet im Wert von 400 Millionen Dollar von der katarischen Königsfamilie als neues Air Force One zu akzeptieren. Die Vereinbarung sieht vor, dass das Flugzeug 2029 nach Trumps zweiter Amtszeit an die Trump Presidential Library Foundation übertragen wird.
Die Senatoren Brian Schatz, Chris Murphy, Cory Booker und Chris Coons betonten verfassungsrechtliche Bedenken: „Die Verfassung ist eindeutig: Gewählte Amtsträger wie der Präsident dürfen ohne Zustimmung des Kongresses keine großen Geschenke von ausländischen Regierungen annehmen. Die Air Force One ist mehr als nur ein Flugzeug — sie ist ein Symbol der Präsidentschaft und der Vereinigten Staaten.“
Die Demokraten kündigten an, den Senat abstimmen zu lassen, um das Grundprinzip zu bekräftigen, dass öffentliche Ämter nicht für persönlichen Profit durch ausländische Geschenke missbraucht werden dürfen.
Auch republikanische Senatoren äußerten Skepsis. Senator Rick Scott äußerte Misstrauen gegenüber einem katarischen Flugzeug aufgrund angeblicher Verbindungen Katars zur Hamas. Senator Rand Paul warnte vor möglichen Verfassungsverstößen und bezeichnete das Geschäft als problematisch. Die Senatorinnen Shelley Moore Capito und Susan Collins stellten ebenfalls Fragen zur Rechtmäßigkeit und Sicherheit eines solchen Geschenks.
Die parteiübergreifende Besorgnis unterstreicht die politische Brisanz von Auslandsgeschenken an US-Beamte, insbesondere bei bedeutendem finanziellen und symbolischen Wert. Im Zentrum der Debatte stehen der Schutz amerikanischer Institutionen vor ausländischem Einfluss und die Sicherstellung von Transparenz im Regierungshandeln.
Mit der geplanten Resolution möchte der Senat seine verfassungsmäßige Rolle bei der Genehmigung solcher Geschenke bekräftigen und betonen, dass kein Amtsträger öffentliche Funktionen für persönlichen Gewinn ausnutzen darf.