
DHS: Angriffe auf ICE-Beamte steigen nach Trumps Rückkehr um 830%
Das DHS meldet seit Trumps Rückkehr einen Anstieg der Angriffe auf ICE-Beamte um 830 % und macht anti-ICE-Rhetorik von Politikern und Medien verantwortlich.
ICE-Beamte nach Kurswechsel Ziel von Gewalt
Das US-Heimatschutzministerium (DHS) gab am Dienstag bekannt, dass die Angriffe auf Beamte der US-Einwanderungs- und Zollbehörde (ICE) zwischen dem 21. Januar und dem 14. Juli 2025 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um erstaunliche 830 % gestiegen sind. Der Anstieg setzte unmittelbar nach Präsident Donald Trumps Rückkehr ins Weiße Haus ein, wobei die Behörde die Gewalt auf ein giftiges Klima von Rhetorik und Fehlinformationen zurückführt.
DHS-Ministerin Kristi Noem unterstrich die Dringlichkeit der Krise und schrieb auf X: „Unsere tapferen @ICEGov-Beamten sehen sich jetzt einem ANSTIEG der Angriffe um 830 % gegenüber.“ Sie forderte Politiker aller Parteien auf, die Angriffe öffentlich zu verurteilen und betonte die Notwendigkeit parteiübergreifender Unterstützung für die Strafverfolgungsbehörden.
Die Behörde beschuldigte insbesondere Kongress-Demokraten und Mainstream-Medien, anti-ICE-Stimmung zu schüren. Das DHS nannte mehrere Vorfälle, darunter die Veröffentlichung persönlicher Daten von ICE-Mitarbeitern („Doxing“) und direkte körperliche Übergriffe auf Beamte.
Prominente Vorfälle und Vorwürfe gegen Abgeordnete
Ein besonders auffälliger Fall betraf Rep. Salud Carbajal, D-Calif., der laut DHS die Visitenkarte eines ICE-Mitarbeiters an eine feindselige Menschenmenge weitergab, was zu einem Angriff führte, bei dem der Beamte mit Kopfverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Ein weiterer Vorfall betraf Rep. LaMonica McIver, D-N.J., die Berichten zufolge das Delaney Hall Haftzentrum stürmte und einen ICE-Beamten angriff. McIver wurde anschließend wegen Bundesangriffes angeklagt.
ICE-Beamte wurden auch in Städten wie Portland, Oregon, zum Ziel von Belästigungen. Das DHS beschrieb Fälle, in denen antifa-nahe Gruppen Namen, Fotos und Privatadressen von ICE-Beamten im Internet veröffentlichten, gefolgt von Drohungen und Einschüchterungen. In einem Fall fand ein Beamter seinen Rasen mit Müll und beleidigenden Schildern bedeckt vor.
DHS-Staatssekretärin Tricia McLaughlin verteidigte das ICE-Personal: „ICE-Beamte entfernen Terroristen, Mörder, Pädophile und die Schlimmsten aus den amerikanischen Gemeinden, auch wenn verrückte Rhetorik von skrupellosen Politikern einen massiven Anstieg der Angriffe inspiriert.“ McLaughlin bezeichnete die Gewalt als „verwerflich“ und betonte die Verpflichtung der Beamten zur öffentlichen Sicherheit.
DHS kritisiert Berichterstattung zu Einsatzoperationen
Das DHS kritisierte außerdem falsche und irreführende Berichte einiger Medienorganisationen. In einem Fall wurde fälschlicherweise berichtet, dass ein Mann während eines Einsatzes, bei dem 14 Kinder aus Menschenhandel und Zwangsarbeit befreit wurden, in Polizeigewahrsam gestorben sei. Das DHS stellte klar, dass der Mann nicht von der Polizei verfolgt wurde, sondern auf ein Dach kletterte und stürzte.
Bezüglich Vorwürfen, ICE würde gezielt Kinder oder Familien trennen, betonte das DHS erneut seine Politik, Müttern die Wahl zu lassen, ob sie mit ihren Kindern ausreisen oder eine Betreuungsperson benennen. Die Behörde unterstrich ihr Engagement für den Schutz besonders schutzbedürftiger Bevölkerungsgruppen bei gleichzeitiger Durchsetzung des Bundesrechts.
Mit dem Anstieg der Angriffe und anhaltenden politischen Spannungen fordert das DHS eine parteiübergreifende Verurteilung von Gewalt gegen ICE-Beamte und mehr Genauigkeit in der öffentlichen Debatte. Die Behörde bekräftigt, dass ihre Mitarbeiter weiterhin entschlossen daran arbeiten werden, amerikanische Gemeinden vor schweren kriminellen Bedrohungen zu schützen.