
DNC-Taco-Truck gegen Trump sorgt für Kritik
Der „TACO“-Truck des DNC gegen Trumps Zölle stößt bei Republikanern und Online-Kritikern auf Spott.
TACO-Truck des DNC löst politische und digitale Gegenreaktionen aus
Das Democratic National Committee (DNC) hat diese Woche für Aufsehen gesorgt, nachdem es einen eigens gestalteten Taco-Truck vor dem Hauptsitz des Republican National Committee in Washington, D.C., geparkt hatte – ein Versuch, Präsident Donald Trump wegen seiner Zollpolitik zu provozieren.
Auf dem Fahrzeug prangte das Akronym TACO – für „Trump Always Chickens Out“ (Trump kneift immer) – ein Ausdruck, der von Analysten der Wall Street stammt und Trumps angeblich unzuverlässige Haltung zu kürzlich angekündigten Gegenzöllen kritisiert. Laut DNC symbolisiere der Truck die Erwartung, dass Trump von seiner aggressiven Zollstrategie zurückrudern werde. „Trump kneift immer. Wir bringen nur die Tacos dazu“, sagte DNC-Vorsitzender Ken Martin.
Obwohl der DNC auf eine provokante Wirkung abzielte, schlug die Aktion bei konservativen Stimmen fehl und wurde online weitgehend verspottet. Kritiker bezeichneten den Versuch als taktlos und ineffektiv und zweifelten an der allgemeinen Kommunikationsstrategie der Demokraten.
„Die Partei, die uns ‚Dark Brandon‘ und ‚Republicans are Weird‘ gebracht hat, setzt jetzt alles auf ‚TACO‘“, schrieb Journalist Chuck Ross auf X. Vizepräsident JD Vance äußerte sich direkter: „Wir haben die lahmste Opposition in der Geschichte Amerikas.“
Republikaner nennen die Aktion peinlich und fehlgeleitet
Republikanische Beamte nutzten die Aktion, um ihre politischen Gegner zu verspotten. Christian Martinez, Pressesprecher für die hispanische Öffentlichkeitsarbeit, erklärte, die Demokraten setzten auf „billige Showeffekte, Gratisaktionen“ und spekulierte, dass die Steuerzahler am Ende die Rechnung begleichen müssten.
NRCC-Sprecher Mike Marinella kritisierte nicht nur den Inhalt, sondern auch die Ausführung – der DNC hatte den Truck versehentlich vor einer Kirche geparkt, einen Block vom eigentlichen RNC-Hauptsitz entfernt. „Offenbar haben die Demokraten ihre internen Streitereien kurz pausiert, um diese erbärmliche Show zu liefern“, sagte Marinella. „Am peinlichsten? Sie haben nicht einmal den richtigen Ort getroffen. Dummheit ist nicht zu reparieren.“
Weitere Kritik kam von Zach Parkinson, Kommunikationsdirektor des RNC: „Ein Taco-Truck? Geben sie jetzt auch wieder kostenlose Vasektomien aus? Diese Leute sind Idioten. Kein Wunder, dass die Zustimmungswerte der Demokraten auf einem historischen Tief sind.“
Abhi Rahman, stellvertretender Kommunikationsdirektor des DNC, reagierte auf Vances Kommentar und bezeichnete ihn als den „cringiest VP in der amerikanischen Geschichte“. Zudem warf er Vance vor, mit dem republikanischen Haushalt 40 Millionen Amerikanern Lebensmittelhilfe gestrichen zu haben.
Zuvor hatte Abgeordneter Eric Swalwell versucht, Trumps Zollstrategie mit einem TikTok-Video zu verspotten, in dem er einen Taco isst. Auch diese Aktion wurde von Konservativen als „cringe“ abgestempelt.
Mit geteilter öffentlicher Resonanz und überwiegend negativer Reaktion von Republikanern könnte der Taco-Truck-Stunt des DNC genau die Kritik untermauern, die er eigentlich entkräften sollte. Die Aktion zeigt die Risiken politischer Inszenierung in einer Ära digitaler Empörung.