Bundesanwälte ermitteln gegen Cuomo wegen Aussagen zur Pandemie, während ein Senatsbericht verspätete Warnungen über Myokarditis aufdeckt.

DOJ ermittelt gegen Cuomo wegen angeblich falscher Aussagen

Das US-Justizministerium hat eine strafrechtliche Untersuchung gegen den ehemaligen Gouverneur von New York, Andrew Cuomo, eingeleitet. Der Vorwurf lautet, er habe vor dem Kongress falsche Aussagen über seinen Umgang mit der COVID-19-Pandemie gemacht. Die Untersuchung begann vor etwa einem Monat und fällt zeitlich mit der Einstellung eines Korruptionsverfahrens gegen Cuomos politischen Rivalen, Bürgermeister Eric Adams, zusammen.

Cuomo, derzeit Spitzenkandidat der Demokraten für das Bürgermeisteramt von New York City, steht unter Verdacht, den Kongress bei Anhörungen zu den Pflegeheim-Richtlinien während der Pandemie getäuscht zu haben. Im März 2020 ordnete seine Regierung an, dass Pflegeheime COVID-positive Patienten aufnehmen müssen – eine Maßnahme, die später mit Todesfällen in Verbindung gebracht wurde.

Republikanische Abgeordnete werfen Cuomo vor, bewusst falsche Angaben gemacht und die Zahl der Todesfälle in Pflegeheimen massiv unterschätzt zu haben. Ein Bericht des Rechnungsprüfers des Bundesstaates New York aus dem Jahr 2022 belegt, dass die Todeszahlen in Pflegeheimen zeitweise um bis zu 50 % zu niedrig angegeben wurden.

Cuomos Sprecher wies die Vorwürfe als politisch motiviert zurück. James Comer, Vorsitzender des Aufsichtsausschusses, forderte die sofortige strafrechtliche Verfolgung.

Senatsbericht: Regierung Biden hielt Risiken der Impfung zurück

Ein neuer Bericht des US-Senats kritisiert die Biden-Regierung dafür, dass sie Warnungen vor Myokarditis – einer Herzmuskelentzündung – im Zusammenhang mit mRNA-COVID-19-Impfstoffen verzögert hat. Senator Ron Johnson führte die Untersuchung und veröffentlichte einen 55-seitigen Zwischenbericht auf Basis von über 2.400 Seiten interner Dokumente.

Der Bericht zeigt, dass US-Gesundheitsbehörden bereits Anfang 2021 von einem erhöhten Risiko insbesondere bei jungen Männern wussten, jedoch keine formale Gesundheitswarnung über das Health Alert Network herausgaben. Stattdessen wurde lediglich eine „klinische Empfehlung“ auf der Website der CDC veröffentlicht.

Frühwarnungen aus Israel und interne CDC-Daten wurden laut Bericht ignoriert. Erst im Juni 2021 passten CDC und FDA die Etikettierung der Impfstoffe an. Bis April 2025 registrierte das VAERS-System über 1,6 Millionen unerwünschte Ereignisse im Zusammenhang mit COVID-Impfstoffen – darunter mehr als 38.000 Todesfälle.

Johnson fordert vollständige Transparenz. Die Öffentlichkeit habe ein Recht auf vollständigen Zugang zu den Daten, die mit öffentlichen Mitteln erhoben wurden. Die Vorwürfe gegen Cuomo und die Enthüllungen zur Impfpolitik werfen ein Schlaglicht auf politische Verantwortlichkeit in der Pandemie.