
Grenzschutzbeamter in NYC angeschossen, Mamdani unter Druck
Ein Grenzschutzbeamter wird in NYC von einem abgeschobenen Straftäter angeschossen; Bürgermeisterkandidat Mamdani schweigt und erntet Kritik.
Beamter in NYC angeschossen – Debatte um Einwanderung und Sanctuary Cities
Der umkämpfte Bürgermeisterwahlkampf in New York City ist ins nationale Rampenlicht gerückt, nachdem ein dienstfreier Grenzschutzbeamter ins Gesicht geschossen wurde – mutmaßlich durch einen zuvor abgeschobenen illegalen Einwanderer. Der Vorfall, der sich an einem Gewässer der Stadt ereignete, hat die Debatte um Sanctuary-City-Politik weiter angeheizt und neue Kritik am demokratisch-sozialistischen Bürgermeisterkandidaten Zohran Mamdani entfacht.
Der Verdächtige, der Dominikaner Miguel Francisco Mora Nunez, näherte sich dem Beamten – der nicht in Uniform war – nachdem er von einem Motorroller abgestiegen war. Laut Polizei eskalierte eine kurze Konfrontation zu einer Schießerei. Der Beamte wurde ins Gesicht und am Unterarm getroffen, soll aber überleben. Nunez, gegen den in Massachusetts ein Haftbefehl wegen Entführung vorliegt und der Vorstrafen hat, wurde am Bein und in der Leiste verwundet und befindet sich nun in Gewahrsam.
Bundes- und Lokalbeamte verurteilten den Angriff als tragische Folge aus ihrer Sicht fahrlässiger Einwanderungs- und Sanctuary-City-Politik. Tricia McLaughlin, stellvertretende Heimatschutzministerin, machte direkt „Sanctuary-Politiker“ verantwortlich, weil sie die öffentliche Sicherheit nicht ausreichend priorisieren. „Diese kriminellen illegalen Ausländer haben abgedrückt, aber Zohran Mamdani und andere Sanctuary-Politiker in diesem Land haben Blut an den Händen“, so McLaughlin. Sie forderte dazu auf, diese Politik aufzugeben und versprach verstärkte Bundesmaßnahmen gegen Straftäter in Sanctuary Cities.
Laut Heimatschutzministerium gab es im vergangenen Jahr einen Anstieg der Gewalt gegen Bundesbeamte im Einwanderungsbereich; Angriffe auf ICE-Beamte stiegen um 830 %, da die Trump-Regierung Abschiebungen und Durchsetzung verschärft. Jüngste Angriffe auf Beamte in Texas und vor Haftzentren haben Forderungen nach strengeren Maßnahmen und härterer Strafverfolgung verstärkt.
Mamdanis Schweigen und Social-Media-Strategie sorgen für Kritik
Fast zwei Tage nach der Schießerei hatten weder Mamdanis Wahlkampagne noch seine persönlichen Accounts öffentlich Stellung zu dem Vorfall bezogen – obwohl das Thema die Schlagzeilen und sozialen Medien dominierte. Kritiker sehen darin Gleichgültigkeit oder falsche Prioritäten, insbesondere angesichts seiner bisherigen Ablehnung der Polizeifinanzierung und seinem Versprechen, Abschiebungen als Bürgermeister zu stoppen.
Behörden und politische Gegner bringen Mamdanis Positionen mit breiteren Risiken für die öffentliche Sicherheit in Verbindung. Präsident Donald Trump meldete sich zu Wort und bezeichnete den Täter als „illegalen Alien-Monster, freigelassen unter Joe Biden“. Trump und seine Verbündeten präsentieren Mamdani als Symbol eines politischen Wandels, der New York und die Nation bedrohe.
Mamdani kündigte unterdessen an, nach Uganda zu reisen, um seine Hochzeit zu feiern, und versprach, „bis Ende des Monats“ nach New York zurückzukehren. Der Kandidat, der bei einem Wahlsieg der erste muslimische und erste Millennial-Bürgermeister von NYC wäre, sieht sich wiederholt Angriffen aus dem Weißen Haus und dem Trump-Lager ausgesetzt. Pressesprecherin Karoline Leavitt nannte ihn einen „Kommunisten“, dessen Wahl eine „Katastrophe für New York und das Land“ wäre.
Trotz Treffen mit progressiven Führungspersönlichkeiten wie Alexandria Ocasio-Cortez und Bernie Sanders konnte Mamdani noch keine Schlüsselunterstützung von wichtigen Demokraten wie Hakeem Jeffries und Chuck Schumer gewinnen. Seine durch virale Social-Media-Momente, Promiauftritte und Unterstützung von links getragene Kampagne steht angesichts der bevorstehenden Wahl zunehmend unter Beobachtung.
Angesichts der zunehmenden Gewalt gegen Bundesbeamte und der wachsenden Bedeutung der Bürgermeisterwahl ist der Vorfall zum Brennpunkt nationaler Debatten über Einwanderung, Sicherheit und die politische Zukunft von New York geworden. Während Politiker über das richtige Gleichgewicht zwischen Mitgefühl und öffentlicher Sicherheit streiten, steht die Wählerschaft der Stadt vor sehr unterschiedlichen Zukunftsvisionen.