Hunter Biden in Kapstadt gesichtet, während Republikaner angebliche Vertuschung von Joe Bidens geistigem Zustand untersuchen.

Erster öffentlicher Auftritt seit Bidens Krebs-Ankündigung

Hunter Biden wurde am Freitag in Kapstadt, Südafrika, gesichtet – sein erster öffentlicher Auftritt seit der Krebsdiagnose von Ex-Präsident Joe Biden. Gemeinsam mit seiner Frau Melissa Cohen Biden und ihrem Sohn Beau Biden Jr. fuhr er einen gemieteten Toyota auf der Sea Point Main Road, besuchte eine örtliche Metzgerei und bezahlte Parkgebühren – auffallend ohne sichtbaren Secret-Service-Schutz.

Der Auftritt steht im Kontrast zu früheren Reisen, bei denen Hunter von gepanzerten Fahrzeugen und Sicherheitskräften begleitet wurde. Diese Begleitung endete im März, als Präsident Donald Trump Hunters verlängerten Schutz aufhob – eine Maßnahme, die zuvor von Joe Biden gewährt wurde. Normalerweise endet der Secret-Service-Schutz für Kinder ehemaliger Präsidenten mit dem 16. Lebensjahr.

Trumps Entscheidung fiel ausgerechnet während eines weiteren Südafrika-Besuchs von Hunter und markiert eine veränderte Sicherheitslage rund um die Familie Biden nach ihrer Amtszeit.

Senat plant Anhörung zu Joe Bidens geistigem Zustand

Die Rückkehr von Hunter Biden in die Öffentlichkeit fällt mit erneuten Bemühungen republikanischer Senatoren zusammen, die geistige Verfassung von Joe Biden zu untersuchen. Die Senatoren Eric Schmitt (R-Mo.) und John Cornyn (R-Texas) kündigten eine Anhörung des Justizausschusses des Senats für den 18. Juni an.

Untersucht werden soll eine angebliche „Verschwörung“ zur Vertuschung von Bidens geistigem Abbau während seiner Amtszeit. Laut den Senatoren sollen Medien und Vertraute gezielt versucht haben, Bidens Zustand zu verharmlosen. Zeugen für die Anhörung werden derzeit zusammengestellt – es wäre die erste umfassende Untersuchung dieser Art im Kongress.

Der Auftritt von Hunter Biden in Kapstadt – ohne offiziellen Schutz – unterstreicht die veränderte öffentliche Wahrnehmung der Familie Biden seit dem Machtwechsel im Weißen Haus.

Die für den 18. Juni geplante Anhörung dürfte eine hitzige Debatte über Transparenz, Medienverantwortung und den Umgang mit Präsidentengesundheit entfachen. Beobachter erwarten, dass sie einen Präzedenzfall für den zukünftigen Umgang mit medizinischen Informationen von Spitzenpolitikern setzen könnte.