Veröffentlichungsdatum: 14.05.2025 11:21 / Welt Nachrichten

Iran kritisiert US-Sanktionen, Trump attackiert Biden

Iran kritisiert US-Sanktionen, Trump attackiert Biden

Das iranische Außenministerium hat die Vereinigten Staaten wegen neuer Sanktionen verurteilt und Washington vorgeworfen, diplomatische Bemühungen zu untergraben und widersprüchliche Signale zu senden. In einer am Dienstag veröffentlichten Erklärung betonte Iran, dass „die andere Seite nicht von Diplomatie sprechen kann, während sie weiterhin die Sprache von Drohungen und Druck verwendet.“

Das Ministerium erklärte, dass die neuen Sanktionen „völlig unvereinbar mit dem Verhandlungsprozess“ seien und das Vertrauen weiter untergraben würden.

Zuvor hatte das US-Außenministerium neue Sanktionen gegen ein internationales Netzwerk verhängt, das den Transport von Millionen Barrel iranischem Rohöl nach China ermöglicht und dabei Geschäfte im Milliardenbereich abwickelt.

US-Präsident Donald Trump kritisierte in einem Interview mit Sean Hannity von Fox News an Bord der Air Force One seinen Vorgänger Joe Biden. Trump warf Biden vor, Iran wirtschaftlich gestärkt zu haben. „Jetzt haben sie 350 Milliarden Dollar oder mehr. Mit Öl kann man schnell großen Reichtum erzielen, und sie verfügen über enorme Reserven. Biden hat sie von dem befreit, was ich getan habe“, sagte Trump.

Trotz seiner Kritik bekräftigte Trump, dass Iran unter seiner Präsidentschaft „keine Nuklearmacht“ werden wird. Er äußerte zudem Wohlwollen gegenüber dem iranischen Volk: „Ich bin für Iran. Ich möchte, dass sie ein wunderbares Land haben und viel Geld verdienen.“

Diese Entwicklungen unterstreichen die anhaltenden Spannungen zwischen Washington und Teheran, wobei Sanktionen und Diplomatie weiterhin im Mittelpunkt der komplexen Beziehungen stehen. Während die Biden-Regierung eine Kombination aus Druck und Verhandlungen verfolgt, signalisieren Trumps Aussagen einen härteren Kurs gegen den Einfluss und das Wirtschaftswachstum Irans.