
Jill Biden-Berater in Kongressanhörung geladen
Anthony Bernal, ehemaliger Top-Berater von Jill Biden, muss vor dem Kongress zur Eignung des Präsidenten aussagen.
Kongressausschuss fordert Aussage zur Präsidenten-Eignung
Anthony Bernal, ehemaliger Assistent des Präsidenten und langjähriger Berater von Jill Biden, wurde offiziell vorgeladen, um vor dem Aufsichtsausschuss des Repräsentantenhauses auszusagen. Die nicht öffentliche Anhörung ist für den 16. Juli angesetzt, nachdem Bernal bereits einen zuvor vereinbarten Termin Ende letzten Monats verpasst hatte.
Ausschussvorsitzender James Comer erließ die Vorladung, um Bernals Aussage im Rahmen einer laufenden Untersuchung zur Kontrolle der Amtsfähigkeit des Präsidenten und der Rolle von Mitarbeitern im Weißen Haus einzuholen. In seinem Schreiben betonte Comer die Verantwortung des Ausschusses, zu prüfen, ob der Kongress neue Regelungen zur Überwachung der Amtsfähigkeit eines Präsidenten gemäß Abschnitt 4 des fünfundzwanzigsten Verfassungszusatzes oder potenzielle Änderungen daran erwägen sollte.
Bernal, der als äußerst loyaler Berater gilt und in politischen Berichten als Anführer der sogenannten „Loyalitätspolizei“ beschrieben wird, ist derzeit als Stabschef von Jill Biden im Übergangsbüro des ehemaligen Präsidenten Joe Biden gelistet. Ob er wie geplant erscheint, bleibt bis zu seinem tatsächlichen Eintreffen im Kongressgebäude ungewiss.
Anhaltende Prüfung von Vorgängen und Personal im Weißen Haus
Die Untersuchung des Ausschusses unter Leitung von Comer, R-Ky., konzentriert sich auf Vorwürfe, dass ehemalige Berater von Biden mögliche Anzeichen eines geistigen oder körperlichen Abbaus des Ex-Präsidenten verschleiert haben könnten. Außerdem soll geklärt werden, ob exekutive Anordnungen mittels Autopen unterzeichnet und damit möglicherweise ohne vollständiges Wissen oder direkte Beteiligung des Präsidenten autorisiert wurden. Bidens Unterstützer weisen diese Vorwürfe entschieden zurück und betonen die Integrität des Regierungshandelns.
Bernal sollte ursprünglich bereits letzten Monat zu einer freiwilligen Befragung erscheinen, jedoch zog sein Rechtsteam dies nach dem Verzicht der Trump-Regierung auf das Exekutivprivileg für ihn und weitere ehemalige Mitarbeiter zurück. Falls Bernal nun erscheint, wäre er der vierte ehemalige Biden-Berater, der sich den Fragen republikanischer Ausschussmitglieder stellt – neben Ashley Williams, die sechs Stunden befragt wurde, sowie dem früheren Arzt Kevin O’Connor, der sich überwiegend auf sein Aussageverweigerungsrecht berief.
Bernals Anhörung findet in einer Zeit zunehmender politischer Aufmerksamkeit auf Verfahren und Standards zur Feststellung der Amtsfähigkeit eines Präsidenten statt. Die Ergebnisse des Ausschusses könnten zukünftige Gesetzesinitiativen zum fünfundzwanzigsten Verfassungszusatz beeinflussen und so regeln, wie künftige Regierungen mit Fragen der Kontrolle und Nachfolge des Präsidenten umgehen.