
Lara Trump als Kandidatin für Senatssitz in North Carolina im Gespräch
Lara Trump, Schwiegertochter von Donald Trump, gilt unter Republikanern als Favoritin für den offenen Senatssitz in North Carolina. Strategen der Partei prüfen die Optionen für 2026.
Lara Trump als führende Anwärterin
Nach der Ankündigung von Senator Thom Tillis, sich nicht zur Wiederwahl zu stellen, wächst die Spekulation um mögliche republikanische Kandidaten für den wichtigen US-Senatssitz in North Carolina. Präsident Donald Trump lobte Tillis’ Rückzug als „großartige Nachricht“ und wird laut Insidern eine entscheidende Rolle bei der Auswahl des GOP-Kandidaten für 2026 spielen.
Als aussichtsreiche Kandidatin gilt Lara Trump, die Schwiegertochter des Präsidenten und ehemalige Co-Vorsitzende des Republican National Committee. Lara Trump, gebürtig aus Wilmington und Absolventin der North Carolina State University, gilt in Parteikreisen als starke Fundraiserin und disziplinierte Wahlkämpferin. „Sie hat nicht nur den Namen, sondern ist auch eine Fundraising-Macht und hätte das Zeug zu einer außergewöhnlichen Kandidatin und Senatorin, wenn sie sich entscheidet“, so ein republikanischer Stratege. Bereits 2022 erwog sie eine Kandidatur, zog sich jedoch wegen ihrer kleinen Kinder zurück.
Ihre enge Verbindung zum Präsidenten wird als großer Vorteil im parteiinternen Wahlkampf angesehen, der nationale Aufmerksamkeit erhalten dürfte. Auch wenn sie aktuell in Florida lebt, stehen ihre Wurzeln in North Carolina und ihr politisches Profil an der Spitze der Liste, falls sie kandidiert. „Wahrscheinlich ist sie die Einzige, bei der das Wort ‚überlegen‘ zutrifft, da sie die Schwiegertochter des Präsidenten ist“, betonte ein Parteivertreter.
Weitere mögliche GOP-Kandidaten
Auch der RNC-Vorsitzende Michael Whatley, ein enger Trump-Verbündeter, sowie Richard Hudson, Vorsitzender des National Republican Congressional Committee, werden diskutiert. Mehrere Abgeordnete aus North Carolina—Pat Harrigan, Tim Moore, Brad Knott und Murphy—zeigen ebenfalls Interesse am Sitz. Mit dem Rückzug des als gemäßigt geltenden Tillis sehen Strategen die Chance, die Parteibasis mit einem konservativeren Kandidaten zu mobilisieren.
Einige nationale Republikaner sehen den Abschied von Tillis als Gelegenheit, die MAGA-Basis zu stärken. Trump-Anhänger werten die Ankündigung als weiteren Beweis für den anhaltenden Einfluss des Präsidenten auf die Ausrichtung der Partei und wichtige Wahlentscheidungen.
Demokraten bereiten sich auf einen harten Wettbewerb vor
Auf demokratischer Seite werden unter anderem der ehemalige Abgeordnete Wiley Nickel und der zweifache Gouverneur Roy Cooper als Kandidaten gehandelt. Besonders Cooper gilt als stärkster Herausforderer, denn die Demokraten wollen den Sitz erstmals seit 2008 zurückerobern. Stunden nach Tillis’ Ankündigung stuften neutrale Analysten das Rennen von „Leicht republikanisch“ auf „offen“ herab – North Carolina gilt 2026 als einer der wichtigsten demokratischen Zielstaaten.
Während die Parteien ihre Optionen abwägen, richtet sich der Fokus auf Lara Trump und weitere prominente Namen, die das Ergebnis eines der am meisten beachteten Senatsrennen des Landes beeinflussen könnten.