Veröffentlichungsdatum: 03.05.2025 11:46 / Welt Nachrichten

Marken fordern von Trump Zollbefreiung

Marken fordern von Trump Zollbefreiung

Ein Bündnis von 76 Bekleidungs- und Schuhunternehmen – darunter große Marken wie Nike Inc., Adidas AG, Skechers Inc. und Under Armour Inc. – hat US-Präsident Donald Trump offiziell um eine Ausnahme von seinen wechselseitigen Zollmaßnahmen gebeten. Das Schreiben, das über die Footwear Distributors and Retailers of America eingereicht wurde, unterstreicht die zunehmende Sorge der Branche über die finanziellen Auswirkungen dieser Zölle auf wichtige Importe.

Im Mittelpunkt des Antrags stehen Trumps Zollmaßnahmen gegen Länder wie China, Vietnam und Kambodscha – Länder, die für viele der beteiligten Marken als zentrale Produktionsstandorte dienen. Die Unternehmen argumentieren, dass die aktuellen Zollsätze untragbar seien und eine existenzielle Bedrohung für Betriebe darstellen, die erschwingliche Produkte für einkommensschwache Verbrauchergruppen bereitstellen.

„Viele Unternehmen, die erschwingliches Schuhwerk für hart arbeitende Familien mit niedrigem und mittlerem Einkommen herstellen, können sich solche hohen Zolltarife nicht leisten und können diese Kosten auch nicht weitergeben“, heißt es in dem Schreiben. „Ohne sofortige Erleichterung durch die wechselseitigen Zölle werden sie einfach schließen.“

Die Forderung stellt eine bedeutende branchenweite Gegenreaktion auf Trumps Handelsstrategie dar. Während die Regierung das Ziel verfolgt, globale Handelsbeziehungen neu auszutarieren und die heimische Produktion zu schützen, betonen die betroffenen Marken, dass genau diese Zölle US-Verbrauchern und Arbeitsplätzen mehr schaden als ausländischen Konkurrenten.

Branchenvertreter warnen, dass Unternehmen ohne Zollentlastung gezwungen sein könnten, die Preise drastisch zu erhöhen oder ihre Betriebe zu schließen – beides würde den Zugang zu erschwinglichen Produkten einschränken und tausende Arbeitsplätze gefährden. Die Situation verdeutlicht die Spannung zwischen protektionistischer Handelspolitik und globalen Lieferketten.

Während der Druck auf die Regierung wächst, steht eine offizielle Reaktion auf das Schreiben noch aus. Die Schuh- und Bekleidungsindustrie wartet nun auf Klarheit, ob das Weiße Haus entgegenkommt oder seine Linie beibehält.