
Musk verlässt DOGE, peilt 1 Billion Dollar Einsparungen an
Elon Musk verlässt DOGE mit 175 Mrd. Dollar Einsparungen, will aber weiterhin die Kostenkürzungen der Trump-Regierung beeinflussen.
Trump und Musk markieren den Übergang im Weißen Haus
Elon Musk beendete am Freitag offiziell seine Amtszeit als Leiter des Department of Government Efficiency (DOGE) während einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Präsident Donald Trump im Oval Office. Obwohl Musks formelle Rolle endet, betonten beide, dass sein beratender Einfluss fortbestehen werde.
„Dies ist sein letzter Tag, aber nicht wirklich, denn er wird immer bei uns sein“, sagte Trump. „Elon ist großartig!“
Musks Abschied folgt auf eine 130-tägige Amtszeit, in der DOGE aggressive Einsparungen in Bundesbehörden umsetzte. Laut der Website von DOGE erzielte das Ministerium Einsparungen von 175 Milliarden Dollar durch Vermögensverkäufe, Vertragskündigungen und Betrugsbekämpfung – das entspricht etwa 1.087 Dollar pro Steuerzahler.
Einer der dramatischsten Schritte war die Auflösung von USAID-Programmen, bei der 83 % der Initiativen und 5.200 Verträge gestrichen wurden. Musks direkte und oft polarisierende Vorgehensweise löste politische Kontroversen und zahlreiche Klagen aus.
Kontroversen, Klagen und öffentliche Aufmerksamkeit
Musk trat oft provokant auf – etwa mit einer Motorsäge bei einer konservativen Konferenz im Februar, als Symbol gegen Verschwendung. Seine direkte Art und öffentliche Aussagen führten zu Kritik von Gegnern und Ermüdung unter Verbündeten.
„Das ist nicht das Ende von DOGE“, sagte Musk. „Erst der Anfang.“ Er fügte hinzu, dass die Gesamteinsparungen 1 Billion Dollar übersteigen könnten. „DOGE ist wie eine Lebensweise, die sich durch die Regierung zieht.“
Trump nannte konkrete Beispiele für Verschwendung wie 20 Millionen Dollar für eine arabische Version der Sesamstraße und 8 Millionen Dollar für Experimente mit transgender Mäusen. „Niemand weiß, worum es da geht“, kommentierte Trump.
Demokratische Strategen kritisierten Musks Vermächtnis und werfen den Republikanern vor, Milliardären Steuererleichterungen zu gewähren statt Kosten für Bürger zu senken. Musk wird gezielt für kommende Wahlkämpfe thematisiert.
Auch bei Wahlen war Musk einflussreich – mit 300 Mio. Dollar Unterstützung für Trumps Wahlkampf und Millionen für konservative Richter. In Wisconsin verteilte er persönlich Millionenschecks an Unterstützer, doch der von Republikanern unterstützte Kandidat verlor dennoch.
Auf die Frage nach Widerstand in der Regierung sagte Musk, es gehe um „Millionen von Einzeleinträgen“, die geprüft werden müssten. „Wer Geld erhält, sagt nie, dass es ungerechtfertigt sei – natürlich behaupten alle, es sei rechtens.“
Bei seiner Abschiedsveranstaltung zeigte Musk ein sichtbares blaues Auge. Er erklärte es mit einem „Rangelei“ mit seinem fünfjährigen Sohn. „Selbst ein Fünfjähriger kann das schaffen“, scherzte er. Trump lachte: „Wenn man X kennt, glaubt man das.“
Auch wenn Musk nun nicht mehr offiziell im Amt ist, wird sein politischer Einfluss weiterwirken – als Taktgeber und Reizfigur für die Zwischenwahlen 2026.