Veröffentlichungsdatum: 02.07.2025 13:56 / Welt Nachrichten Gordie Wills Gordie Wills

Noem schildert Kannibalismus-Vorfall bei Abschiebeflug

Noem schildert Kannibalismus-Vorfall bei Abschiebeflug

Heimatschutzministerin Noem berichtet von angeblichem Kannibalismus eines Abschiebehäftlings und hebt Risiken in der Einwanderungsdurchsetzung hervor.

Noem beschreibt schockierenden Vorfall beim Abschiebe-Roundtable

Heimatschutzministerin Kristi Noem enthüllte während einer Diskussionsrunde am Dienstag mit Präsident Donald Trump und Floridas Gouverneur Ron DeSantis einen verstörenden Vorfall, der die Herausforderungen bei der bundesweiten Einwanderungsdurchsetzung verdeutlicht. Laut Noem habe ein angeblicher Kannibale während eines Abschiebeflugs versucht, sich selbst zu essen, was ein sofortiges medizinisches Eingreifen der Behörden erforderte.

Noem erklärte, die Information stamme von US Marshals, die mit ICE zusammenarbeiten. Sie schilderte das Ereignis, um die Dringlichkeit zu unterstreichen, Hochrisikopersonen aus dem Land zu entfernen. „Neulich sprach ich mit einigen Marshals, die mit ICE zusammenarbeiten. Sie sagten, sie hätten einen Kannibalen inhaftiert und ihn auf einen Flug gesetzt, um ihn nach Hause zu bringen. Während er in seinem Sitz saß, begann er, sich selbst zu essen, sodass sie ihn herausnehmen und medizinisch versorgen mussten“, berichtete Noem gegenüber Reportern.

Noem kritisierte frühere Verwaltungspolitiken und argumentierte, dass nachgiebige Einwanderungsstandards gefährliche Personen ins Land gelassen hätten. Sie bezeichnete den Vorfall als beispielhaft für größere Sicherheitsbedenken der Öffentlichkeit: „Das sind die Art von abartigen Personen, die auf unseren Straßen unterwegs sind und die wir aus unserem Land entfernen wollen, weil sie so gestört sind, dass sie hier nicht hingehören.“ Sie fügte hinzu, dass solche Personen „nicht auf unseren Straßen mit unseren Kindern spazieren gehen“ oder in Gemeinden leben sollten, die nach Sicherheit und Chancen streben.

Fokus auf neues Abschiebezentrum und strengere Durchsetzung

Die Diskussionsrunde hob auch die Eröffnung von Floridas „Alligator Alcatraz“ hervor, einer neuen, hochmodernen Haftanstalt für illegale Einwanderer mit 3.000 Betten. Noem lobte Floridas Ansatz und forderte andere Gouverneure auf, diesem Beispiel zu folgen und eine Zusammenarbeit zwischen Bundesstaaten und Bundesbehörden zu fördern. Sie betonte, dass das neue Zentrum es den Behörden ermögliche, Personen, die gegen US-Gesetze verstoßen, schnell festzunehmen und abzuschieben, was als Modell für andere Bundesstaaten dienen könne.

„Wir gehen gegen Mörder, Vergewaltiger, Menschenhändler und Drogendealer vor, holen sie von den Straßen und aus dem Land“, erklärte Noem und dankte Polizei und Militär für ihren Beitrag zur öffentlichen Sicherheit. Sie äußerte die Hoffnung, dass mehr Staatsoberhäupter ähnliche Bemühungen unterstützen würden.

Noems Aussagen spiegeln einen verstärkten Fokus auf strikte Einwanderungsdurchsetzung wider, insbesondere für als hochriskant oder gefährlich eingestufte Personen. Das Heimatschutzministerium, ICE und die US Marshals haben sich zu dem gemeldeten Vorfall bisher nicht öffentlich geäußert.

Während die Bundesregierung die Kapazitäten für sichere Inhaftierung ausbaut und Abschiebungen beschleunigt, ist der angebliche Vorfall während des Abschiebeflugs zu einem Brennpunkt in der anhaltenden nationalen Debatte über Einwanderungspolitik und Sicherheit in Gemeinden geworden.