
NY-Demokraten: Trumps Haushaltskürzungen gefährden Terrorabwehr
NY-Demokraten warnen, dass Trumps geplante Haushaltskürzungen die Terrorabwehr schwächen und New Yorks Sicherheit gefährden würden.
Abgeordnete warnen vor Kürzungen bei Sicherheitszuschüssen
Eine Gruppe demokratischer Abgeordneter aus New York schlägt Alarm wegen von Präsident Donald Trump vorgeschlagener Kürzungen im Bundeshaushalt. Sie befürchten, dass dadurch Großstädte wie New York massiv terroristischen Bedrohungen ausgesetzt werden. In einem Schreiben an den Haushaltsausschuss argumentierten Ritchie Torres, Yvette Clarke, Gregory Meeks, Dan Goldman und Jerry Nadler, dass die geplanten Kürzungen essenzielle Sicherheitszuschüsse für Notfallvorsorge und Reaktionsfähigkeit der Stadt aushöhlen würden.
Die Abgeordneten bezeichnen die Kürzungen als „existenzielle Bedrohung“ für die Sicherheit New Yorks und warnen, dass dadurch die Notfall- und Terrorabwehrfähigkeit der Feuerwehr sowie der Polizei dramatisch reduziert werde. Schätzungen zufolge könnte New York unter dem neuen Budget rund 45 Millionen Dollar an Fördergeldern verlieren. Besonders betroffen wären Programme wie das State Homeland Security Grant Program und die Urban Areas Security Initiative.
„Das Trump-Budget ist ein Akt der nationalen Selbstsabotage“, so die Abgeordneten. „Allein im ersten Halbjahr 2025 gab es sieben vereitelte Terroranschläge – etwa einen pro Monat. Vierundzwanzig Jahre nach den Anschlägen vom 11. September ist die Terrorgefahr so real wie eh und je.“ Sie hoben zudem hervor, dass Polizei und Feuerwehr aus New York regelmäßig bundesweite Unterstützung leisten und dass die Zuschüsse eine enge Zusammenarbeit zwischen den Bundesstaaten ermöglichen.
Weißes Haus und DHS weisen Vorwürfe zurück – Haushaltsstreit spitzt sich zu
Das Weiße Haus plant, im Haushaltsjahr 2026 die nicht-verteidigungsbezogenen Ausgaben um 163 Milliarden Dollar zu kürzen – ein zentrales Wahlversprechen der Republikaner. Das Budget ist jedoch nur der Ausgangspunkt für die bevorstehenden Verhandlungen. Mit der republikanischen Mehrheit im Kongress steigt der Druck, an den Einsparungen festzuhalten.
Ein Sprecher des Heimatschutzministeriums (DHS) wies die Vorwürfe der Demokraten zurück. „Die Behauptung, DHS schwäche die Terrorabwehr, ist eindeutig falsch“, so der Sprecher. „Die Programme werden nicht geschwächt – im Gegenteil: DHS investiert verstärkt in Aufklärung und Infrastruktur, um Städte zu schützen. Unser Ziel bleibt, mit gezielten Maßnahmen eine Wiederholung von 9/11 zu verhindern.“
Auch Rosa DeLauro, ranghöchste Demokratin im Haushaltsausschuss, kritisierte die Kürzungen und warnte vor Gefahren für die nationale Sicherheit: „Wir kennen noch nicht einmal alle Details von Trumps Haushaltsentwurf für 2026, aber was wir sehen, bedroht unsere nationale Sicherheit.“
Mit der laufenden Haushaltsdebatte bleibt ungewiss, wie viel Geld künftig für zentrale Sicherheitsprogramme bereitsteht – und wie die Terrorabwehr in Amerikas größter Stadt künftig aufgestellt ist. Angesichts tiefer politischer Gräben zwischen Kongress und Weißem Haus wird sich die Auseinandersetzung um Sicherheit und Haushaltsdisziplin in den kommenden Monaten fortsetzen.