Veröffentlichungsdatum: 27.06.2025 17:19 / Welt Nachrichten Shane Hannety Shane Hannety

FBI untersucht Iran-Angriff-Leak und Debatte über US-Bombenangriff

FBI untersucht Iran-Angriff-Leak und Debatte über US-Bombenangriff

Das FBI untersucht das Leak zum Iran-Angriff, während Beamte und Abgeordnete über die Auswirkungen der US-Bombardierung auf Atomanlagen debattieren.

Weißes Haus verurteilt Leak und betont Erfolg der Operation

Das FBI hat eine Untersuchung zur Quelle eines geleakten Berichts über die jüngsten US-Luftangriffe auf iranische Atomanlagen eingeleitet, während das Weiße Haus und Abgeordnete weiterhin über das tatsächliche Ausmaß der Wirksamkeit der Operation uneins sind. Pressesprecherin Karoline Leavitt betonte, dass diejenigen, die für das Leaken der vorläufigen Geheimdiensteinschätzung verantwortlich sind, zur Rechenschaft gezogen werden sollen. „Das Leaken von Verschlusssachen ist eine Straftat, und wer sich nicht an das Gesetz hält, muss für dieses Vergehen zur Verantwortung gezogen werden“, sagte Leavitt. Sie ergänzte: „Diese Administration will sicherstellen, dass geheime Informationen nicht in unverantwortliche Hände geraten.“

Die vorläufige Einschätzung der Defense Intelligence Agency (DIA), über die CNN und die New York Times berichteten, deutete darauf hin, dass die Angriffe auf die iranischen Atomanlagen das Atomprogramm Teherans nur um mehrere Monate zurückgeworfen hätten. Dies widerspricht den öffentlichen Behauptungen der Trump-Regierung, dass die Ziele „vollständig ausgelöscht“ wurden. Leavitt wies den Bericht als „völlig falsch“ zurück und hob die Größenordnung des US-Angriffs hervor. „Jeder weiß, was passiert, wenn man vierzehn 30.000-Pfund-Bomben perfekt auf ihre Ziele abwirft: totale Zerstörung“, erklärte sie.

Widersprüchliche Berichte und Anhörungen auf dem Capitol Hill

Offizielle Stellungnahmen der US-Regierung, Israels und Irans bestätigten schwere Schäden an den angegriffenen Anlagen, wobei das iranische Außenministerium erklärte, die Atomanlagen seien „stark beschädigt“. Die israelische Atomenergiekommission bezeichnete die Angriffe als „verheerend“, und Generalstabschef Dan Caine sagte, alle drei Standorte hätten „extrem schwere Schäden und Zerstörung“ erlitten.

Nach einer vertraulichen Unterrichtung mit hochrangigen Vertretern des Weißen Hauses und der Verteidigung bekräftigten die republikanischen Senatoren die Einschätzung der Regierung. „Ihre operative Fähigkeit wurde ausgelöscht. Dort arbeitet heute Nacht niemand mehr. Es war höchst effektiv“, sagte Senator Lindsey Graham, R-S.C., gegenüber Reportern. Senator Kevin Cramer, R-N.D., betonte: „Der Schaden an den [nuklearen] Fähigkeiten des Iran ist verheerend.“ Er warnte auch davor, sich zu sehr auf DIA-Berichte zu verlassen, und meinte: „Die DIA sagte auch, dass die Ukraine in drei Tagen ausgelöscht sein würde.“

Trotz dieser zuversichtlichen Behauptungen verließen einige demokratische Senatoren die Unterrichtung mit anhaltenden Zweifeln, insbesondere hinsichtlich des Bestands an hochangereichertem Uran im Iran und der Möglichkeit, dass zentrale Elemente des Atomprogramms überlebt haben könnten. Minderheitsführer Chuck Schumer, D-N.Y., sagte: „Ich habe auf diese Frage keine zufriedenstellende Antwort erhalten. Klar wurde, dass es keine kohärente Strategie, kein Endziel, keinen Plan, keinen spezifischen, keinen detaillierten Plan gibt, wie verhindert werden soll, dass Iran eine Atombombe erhält.“

Ob die unter Felsen gelegene Fordow-Anlage tatsächlich vollständig neutralisiert wurde, blieb offen. Abgeordnete beider Parteien waren sich einig, dass nur eine „Vor-Ort-Bewertung“ absolute Gewissheit über das tatsächliche Ausmaß der Schäden liefern könne. Einige, wie Senator Mike Rounds, R-S.D., sagten: „Bis klarere Informationen vorliegen, ist eine absolute Bestätigung des gesamten Schadens durch die Bomben nicht möglich.“

Zukünftige Maßnahmen und Rechenschaftspflicht

Präsident Trump warnte Iran eindringlich, dass jeder Versuch, das Atomprogramm wiederzubeleben, einen weiteren US-Angriff nach sich ziehen würde. Er forderte zudem die Entlassung von Reportern, die über das geleakte Gutachten berichtet hatten. Unterdessen verteidigten Medien wie CNN ihre Berichterstattung und betonten, dass diese die ersten Erkenntnisse und das sich entwickelnde Bild der Geheimdienste genau widergespiegelt habe.

Die anhaltende Debatte macht die Spannung zwischen nationaler Sicherheit, Transparenz und politischer Verantwortung deutlich. Während die FBI-Untersuchung voranschreitet und die Regierung versucht, den Umgang mit Verschlusssachen zu verschärfen, verlangt der Kongress weiterhin klare Antworten zur Effektivität und zur künftigen Ausrichtung der US-Politik in Bezug auf Irans Atomambitionen.