
Proteste im Dodger Stadium über ICE lösen Unruhe in LA aus
Demonstranten versammeln sich im Dodger Stadium während der Unruhen in LA über ICE; die Dodgers spenden 1 Million US-Dollar zur Unterstützung betroffener Einwandererfamilien.
Proteste richten sich gegen das Dodger Stadium, während ICE-Spannungen steigen
Das Dodger Stadium in Los Angeles wurde am Samstag zum Mittelpunkt von Demonstrationen, als Protestierende gegen die US-Einwanderungs- und Zollbehörde (ICE) im Zuge anhaltender Unruhen in der Stadt auf die Straße gingen. Menschenmengen versammelten sich vor dem Stadion vor dem Spiel der Dodgers gegen die Washington Nationals, hielten Schilder hoch und äußerten ihren Widerstand gegen ICE-Operationen und Präsident Donald Trump.
Die Unruhen in Los Angeles haben sich in den letzten Tagen zunehmend verschärft, wobei der Ärger über die Einwanderungsdurchsetzung wächst. In den sozialen Medien wurden Aufnahmen von Demonstranten vor dem Stadion verbreitet, was die Spannungen über die Rolle von ICE in der Gemeinschaft verstärkte.
Es wurde spekuliert, dass ICE-Agenten am Donnerstag Zugang zum Stadion beantragt hätten. Die Dodgers erklärten, dass die Behörde um Erlaubnis gebeten habe, die Parkplätze zu betreten. ICE dementierte dies jedoch und behauptete in einer öffentlichen Erklärung, dass sich keine Agenten im Stadion aufhielten oder Zugang verlangten. Die Behörde reagierte in den sozialen Medien mit den Worten: „Falsch. Wir waren nie dort.“
Weitere Verwirrung entstand, als Strafverfolgungsfahrzeuge außerhalb des Dodger Stadiums gesehen wurden, die zunächst für ICE gehalten wurden. Der US-Zoll- und Grenzschutz (CBP) stellte klar, dass CBP-Fahrzeuge nur kurz und aus nicht verwandten Gründen vor Ort waren und mit keinen Durchsetzungsmaßnahmen am Stadion zu tun hatten.
Dodgers reagieren mit Millionenspende an Familien
Als Reaktion auf die jüngsten Ereignisse kündigte die Dodgers-Organisation eine Spende von 1 Million US-Dollar an, um Einwandererfamilien zu unterstützen, die von ICE-Festnahmen im Raum Los Angeles betroffen sind. Die Unterstützung soll diesen Familien, die durch die Durchsetzung von Einwanderungsgesetzen in Not geraten sind, direkte finanzielle Hilfe bieten. Dodgers-Präsident und CEO Stan Kasten erklärte: „Was in Los Angeles passiert, hat Zehntausende Menschen berührt, und wir haben die Aufforderungen gehört, eine führende Rolle für die Betroffenen zu übernehmen.“
Kasten betonte die anhaltende Unterstützung des Teams für die lokale Gemeinschaft und sagte: „Wir glauben, dass wir durch Ressourcen und Taten weiterhin die Gemeinschaften von Greater Los Angeles unterstützen und stärken werden.“
Während die Dodgers sich zu den Einzelheiten der Proteste am Samstag nicht äußern wollten, ist die Zusage der Organisation ein bedeutendes Zeichen in einer angespannten Atmosphäre. Da die Demonstrationen gegen ICE-Operationen in der ganzen Stadt andauern, stehen sowohl das Team als auch die lokalen Behörden zunehmend unter Druck, die Bedürfnisse betroffener Familien zu adressieren und zur Beruhigung der Gemeinschaft beizutragen.