
Senat und FBI untersuchen angeblichen Wahlmanipulationsplan Chinas 2020
Der Justizausschuss des Senats untersucht Behauptungen über einen chinesischen Plan, gefälschte Führerscheine für Wahlbetrug 2020 in Umlauf zu bringen.
Vorwürfe ausländischer Wahleinmischung im Fokus
Der Justizausschuss des US-Senats und das FBI gehen schwerwiegenden Vorwürfen nach, wonach die Kommunistische Partei Chinas gefälschte amerikanische Führerscheine hergestellt haben soll, um es Personen zu ermöglichen, bei der Präsidentschaftswahl 2020 betrügerisch für Joe Biden abzustimmen. Der Untersuchung vorausgegangen war die Freigabe eines FBI-Dokuments auf Anfrage des Ausschussvorsitzenden Chuck Grassley.
FBI-Direktor Kash Patel deklassifizierte das Dokument und leitete es Ende Mai an den Ausschuss weiter. Laut Dokument soll die chinesische Regierung im August 2020 eine große Menge gefälschter Führerscheine in die USA geliefert haben, um chinesischen Sympathisanten die illegale Briefwahl zu ermöglichen. Dem Bericht zufolge sollen für diese Führerscheine private Nutzerdaten aus Millionen TikTok-Konten verwendet worden sein, wobei echte Ausweisnummern und Adressen genutzt wurden, um eine Entdeckung zu erschweren.
Trotz der brisanten Anschuldigungen weist das FBI-Dokument erhebliche Einschränkungen auf. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich nicht um abschließend geprüfte Geheimdiensterkenntnisse handelt, und Behörden werden davor gewarnt, ohne vorherige Koordination mit dem FBI tätig zu werden. Die Quelle hinter den Behauptungen wird als kooperativ, aber indirekt beschrieben; Details sollen über eine Zwischenquelle von nicht näher benannten chinesischen Regierungsvertretern stammen.
Senator Grassley fordert weitere Unterlagen vom FBI und verlangt zusätzliche Transparenz bezüglich des Berichts, einschließlich der Gründe für den Rückruf zur erneuten Befragung der Quelle sowie Anweisungen zur Vernichtung aller früheren Kopien. Er bittet um detaillierte Aufzeichnungen zur Nachuntersuchung und um vollständige Aufklärung über den Umgang des FBI mit den Vorwürfen sowie die Einhaltung bundesrechtlicher Aufbewahrungspflichten.
Die Angelegenheit wird dadurch erschwert, dass der ursprüngliche Bericht nur einen Tag nach der Aussage des damaligen FBI-Direktors im Kongress zurückgezogen wurde, als dieser erklärte, es gebe keine Hinweise auf koordinierten Wahlbetrug. Ein Großteil des freigegebenen Dokuments ist stark geschwärzt, und zentrale Fakten sind bislang nicht bestätigt. Zwar berichtete der US-Zoll von der Beschlagnahme fast 20.000 gefälschter Führerscheine – die meisten aus China und Hongkong – doch besteht kein direkter Zusammenhang mit den FBI-Vorwürfen.
FBI und Senatsführung betonen, dass die Vorwürfe nationale Sicherheitsbedenken aufwerfen, die eine umfassende Untersuchung verdienen. Während Fragen zur Integrität der US-Wahlen und zur Einflussnahme ausländischer Akteure bestehen bleiben, drängen die Abgeordneten weiter auf Aufklärung, Transparenz und Verantwortung. Die Ermittlungen dauern an; Ergebnisse und offizielle Stellungnahmen stehen noch aus.