Senator Mike Rounds fordert, die künstliche Intelligenz und geistiges Eigentum der USA gegen den Diebstahl durch China zu schützen.

Rounds betont dringenden Schutz für US-Technologie

Der republikanische Senator Mike Rounds aus South Dakota warnte auf dem Reagan National Economic Forum im kalifornischen Simi Valley eindringlich vor Chinas umfangreichem Diebstahl geistigen Eigentums der USA. Rounds betonte, wie wichtig es sei, dass die USA ihre globale Führungsrolle in Wirtschaft und Militär bewahren, insbesondere durch den Schutz kritischer Technologien wie künstlicher Intelligenz (KI) und hochentwickelter Computerchips.

Senator Rounds wies darauf hin, dass Chinas jährlicher Diebstahl geistigen Eigentums aus den USA etwa 600 Milliarden US-Dollar beträgt. Er hob hervor, dass wirtschaftliche Beziehungen zwar nicht vollständig gekappt werden könnten, jedoch strenge Sicherheitsmaßnahmen notwendig seien, um zu verhindern, dass China gestohlene amerikanische Technologien für sich nutzt.

„Wir müssen unser geistiges Eigentum viel besser schützen“, erklärte Rounds. Er betonte die Bedeutung, Chinas Zugang zu Schlüsseltechnologien zu blockieren, und schlug vor, dass die USA Chinas Fähigkeit, unabhängige technologische Standards zu entwickeln, einschränken könnten, indem sie deren Zugang kontrollieren und damit amerikanische Standards durchsetzen.

Balance zwischen Handel und nationaler Sicherheit

Rounds warnte davor, sich wirtschaftlich völlig von China abzukoppeln. Stattdessen empfahl er einen differenzierten Ansatz, der Handel mit rigorosen Schutzmaßnahmen verbindet. Er plädierte für strategischen Einfluss auf Chinas technologische Praktiken, besonders im Hinblick auf KI-Standards und zukünftige Technologien.

„Wir sollten uns nicht vollständig abkoppeln. Lassen Sie uns versuchen, Einfluss auf China und den Rest der Welt zu nehmen, wenn es um Standards für KI und andere zukünftige technologische Fortschritte geht“, empfahl Rounds.

Mit Blick auf konkrete Schwachstellen äußerte Rounds Besorgnis über chinesische Studenten an US-Spitzenuniversitäten, die Verbindungen zur Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) haben. Er sprach sich dafür aus, die Zulassung solcher Studenten vorübergehend auszusetzen, bis effektive Schutzmaßnahmen gegen den Diebstahl geistigen Eigentums etabliert seien.

„Wir haben chinesische Studenten, die hierherkommen und weiterhin Verbindungen nach Hause aufrechterhalten“, erläuterte Rounds. Diese Studenten würden oft gezwungen, nach China zurückzukehren und dabei wertvolle technologische Erkenntnisse aus den USA mitzunehmen. „Solange wir das nicht geklärt haben und sicherstellen können, dass das Wissen, das sie hier erwerben, nicht gegen unsere jungen Leute verwendet wird, müssen wir diesen Prozess verlangsamen“, betonte er.

Der Senator stellte auch eine direkte Verbindung zwischen dem Schutz geistigen Eigentums und der nationalen Verteidigung her. Er wies darauf hin, dass China rasch zu einem ernsthaften militärischen Wettbewerber aufgestiegen sei. „China ist ein strategischer Herausforderer für uns auf militärischer Ebene. Sie sind inzwischen nahezu ebenbürtig“, warnte Rounds und erklärte, dass Chinas zentrale Regierungsstruktur es ermögliche, wirtschaftliche Ressourcen rasch für militärische Ziele zu mobilisieren.

Gleichzeitig hat Präsident Donald Trump den wirtschaftlichen Druck durch Zölle erhöht und China öffentlich beschuldigt, gegen ein kürzlich abgeschlossenes Handelsabkommen verstoßen zu haben. Vor diesem Hintergrund betonte Rounds erneut die Dringlichkeit umfassender Schutzmaßnahmen für geistiges Eigentum.

Rounds prognostizierte, dass die Amerikaner KI breit akzeptieren werden, sobald sie direkte Vorteile sehen – vor allem im Gesundheitswesen, wo Technologien schnelle Fortschritte bei der Diagnose von Krankheiten wie Krebs, Diabetes und Alzheimer versprechen. „Genau dann werden wir im ganzen Land einen bisher nie dagewesenen KI-Ausbau erleben“, so Rounds, der überzeugt ist, dass diese Fortschritte die Führungsposition der USA gegenüber China sichern würden.