Veröffentlichungsdatum: 26.05.2025 12:06 / Welt Nachrichten

Trans-Athletin qualifiziert sich für kalifornisches Finale

Trans-Athletin qualifiziert sich für kalifornisches Finale

Die Qualifikation einer Trans-Athletin für das kalifornische Mädchenfinale im Weitsprung sorgt für Kontroversen und rechtliche Prüfungen.

Qualifikation löst bundesweite Debatte aus

Eine biologisch männliche Trans-Athletin belegte beim Masters-Qualifikationswettbewerb des kalifornischen Leichtathletikverbands (CIF) den ersten Platz im Weitsprung und Dreisprung. Damit qualifizierte sie sich für das Landesfinale in Clovis, Kalifornien. Die erzielten Distanzen übertrafen die ihrer weiblichen Konkurrentinnen nur knapp.

Die Teilnahme hat Eltern, Sportlerinnen und Beobachter empört, die meinen, der Wettbewerb werde durch ungleiche körperliche Voraussetzungen verzerrt. Bei der Siegerehrung im Weitsprung weigerte sich die Drittplatzierte, auf dem Podest neben der Trans-Athletin zu stehen. Die Zweitplatzierte erhielt dagegen lauteren Applaus.

Tracy Howton, Mutter einer Teilnehmerin, sagte: „Heute mussten wir zusehen, wie herausragende junge Frauen ihre Qualifikation für das Landesfinale an einen biologischen Mann verloren haben. Das ist einfach herzzerreißend.“

Ermittlungen des Bildungsministeriums

Das Bildungsministerium der Vereinigten Staaten hat eine Untersuchung gegen den Verband CIF und die Jurupa Valley High School eingeleitet. Grund ist der Vorwurf, man verstoße gegen das von Präsident Donald Trump erlassene Dekret „Keeping Men Out of Women’s Sports“.

Julie Hartman, Sprecherin des Bildungsministeriums, erklärte: „Wir werden nicht zulassen, dass Frauenrechte verletzt werden.“ Die Untersuchung wird vom Office of Civil Rights (OCR) geführt.

Die Kritik verschärfte sich, nachdem Sportlerinnen beim Vorausscheid am 10. Mai angewiesen worden sein sollen, T-Shirts mit der Aufschrift „Protect Girls Sports“ abzulegen.

Der Schulbezirk Jurupa Unified verteidigte sein Vorgehen mit dem Hinweis auf kalifornisches Recht und CIF-Richtlinien, die eine Teilnahme entsprechend der Geschlechtsidentität vorsehen.

Am kommenden Samstag kommt es beim Finale zum erneuten Aufeinandertreffen mit der Zweitplatzierten Katie McGuiness, die sich mit einer Weite von 18-05.50 qualifizierte. McGuiness äußerte öffentlich ihre Zweifel an der Fairness solcher Wettbewerbe: „Biologische Männer haben genetische Vorteile. Das kann ich nicht unterstützen.“