Veröffentlichungsdatum: 18.05.2025 13:49 / Welt Nachrichten

Trump beendet historische Nahostreise mit starken Signalen

Trump beendet historische Nahostreise mit starken Signalen

Trump besucht Saudi-Arabien, Katar und VAE, unterzeichnet milliardenschwere Abkommen und warnt Iran deutlich.

Trump stärkt diplomatische und wirtschaftliche Ziele am Golf

US-Präsident Donald Trump beendete seine erste große Auslandsreise seiner zweiten Amtszeit mit einem viertägigen Besuch in Saudi-Arabien, Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Die Reise unterstrich das erneuerte Engagement seiner Regierung gegenüber amerikanischen Verbündeten im Nahen Osten, während gleichzeitig hochrangige Nuklearverhandlungen mit dem Iran andauern und der Krieg zwischen Israel und der Hamas anhält.

In Riad wurde Trump mit einer militärischen Zeremonie empfangen, darunter eine Eskorte von Kampfjets und ein lavendelfarbener Teppich. Er traf Kronprinz Mohammed bin Salman und hielt eine Grundsatzrede, in der er zur regionalen Einheit aufrief. „Eine neue Generation von Führern überwindet alte Konflikte“, sagte Trump und forderte arabische Nationen auf, sich für wirtschaftlichen Fortschritt statt iranischer Aggression zu entscheiden.

Trump und Salman unterzeichneten Wirtschaftsabkommen im Wert von 600 Milliarden US-Dollar, die laut Trump bis zu zwei Millionen Arbeitsplätze in den USA schaffen könnten. Zudem richtete er eine deutliche Warnung an den Iran und kündigte eine „massive maximale Druckkampagne“ an, sollte keine Einigung erzielt werden. Die USA setzten eine 60-Tage-Frist für die Verhandlungen.

„Wenn die iranische Führung diesen Olivenzweig ablehnt“, sagte Trump, „werden wir keine andere Wahl haben, als Irans Ölexporte auf null zu reduzieren.“ Unmittelbar nach seiner Rede verhängte das US-Finanzministerium Sanktionen gegen über zwei Dutzend iranische Firmen im illegalen Ölhandel.

Katar und VAE vertiefen die bilateralen Beziehungen

In Katar traf Trump auf Emir Sheikh Tamim bin Hamad Al Thani und unterzeichnete Abkommen, darunter ein Kaufvertrag für Boeing-Flugzeuge sowie eine militärische Kooperation bei Drohnentechnologie. Al Thani lobte die Gespräche als „neues Niveau“ in den Beziehungen. In der Al-Udeid Air Base sprach Trump mit US-Soldaten und betonte geplante Gehaltserhöhungen.

Trumps letzte Station waren die Vereinigten Arabischen Emirate – der erste Besuch eines US-Präsidenten dort seit fast 20 Jahren. Der Burj Khalifa leuchtete in den Farben der US-Flagge. Trump besuchte die Große Moschee, erhielt den Zayed-Orden und machte Halt beim Abrahamic Family House, einem Zentrum für interreligiösen Dialog.

Mit 148 unterzeichneten Executive Orders seit Januar – davon 143 allein in den ersten 100 Tagen – verfolgt Trumps Regierung eine außenpolitische Strategie, die auf Druck, Diplomatie und neue Allianzen setzt.

Die Nahostreise zeigte, dass die USA unter Trumps Führung regionales Gewicht zurückgewinnen und klare Signale an ihre Gegner senden: wirtschaftlicher Fortschritt und militärische Stärke gehen Hand in Hand.