Veröffentlichungsdatum: 05.05.2025 14:27 / Welt Nachrichten

Trump bietet Mexiko Hilfe im Kampf gegen Kartelle an

Trump bietet Mexiko Hilfe im Kampf gegen Kartelle an

US-Präsident Donald Trump bestätigte, dass seine Regierung Mexiko Unterstützung im Kampf gegen die im Land operierenden Drogenkartelle angeboten hat. Auf dem Rückweg zum Weißen Haus sprach Trump mit der Presse und schilderte ein kürzliches Gespräch mit der mexikanischen Präsidentin Claudia Sheinbaum.

„Wenn Mexiko Hilfe bei den Kartellen möchte, wären wir geehrt, einzuschreiten und es zu tun“, sagte Trump. Er fügte hinzu: „Die Präsidentin von Mexiko ist eine reizende Frau, aber sie hat so große Angst vor den Kartellen, dass sie keinen klaren Gedanken fassen kann.“

Trumps Aussagen folgten auf frühere Berichte, wonach die USA Mexiko direkte Unterstützung vor Ort im Kampf gegen die Kartellgewalt angeboten hatten – ein Angebot, das Präsidentin Sheinbaum offenbar ablehnte.

Die Bemerkungen unterstreichen Trumps anhaltenden Fokus auf Grenzsicherheit und internationale Zusammenarbeit während seiner Wiederwahlperiode. Seine Aussagen deuten zudem auf die Bereitschaft seiner Regierung hin, eine aktivere Rolle bei der Bekämpfung regionaler Bedrohungen durch das organisierte Verbrechen einzunehmen.

Obwohl derzeit keine formale Vereinbarung besteht, spiegelt das Angebot ein breiteres Bestreben der Trump-Regierung wider, ihren Einfluss und ihre Unterstützung in Sicherheitsfragen in Lateinamerika auszubauen. Kritiker hingegen könnten Bedenken hinsichtlich der Souveränität und möglicher US-Militäreinsätze auf mexikanischem Boden äußern.

Sheinbaum, die kürzlich als erste weibliche Präsidentin Mexikos ihr Amt antrat, hat bislang nicht öffentlich auf Trumps jüngste Äußerungen reagiert. Ihre Regierung bevorzugt bislang einen innenpolitischen Ansatz zur Bekämpfung der Kartelle, mit Schwerpunkt auf Polizeireformen und wirtschaftlichen Maßnahmen zur Schwächung des kriminellen Einflusses.

Die sich entwickelnde Dynamik zwischen Washington und Mexiko-Stadt in der Kartellpolitik dürfte weiterhin ein strittiges Thema bleiben, da beide Länder versuchen, Zusammenarbeit, nationale Interessen und öffentliche Sicherheit in Einklang zu bringen.