Die israelische Regierung hat die Wiederaufnahme humanitärer Hilfe für den Gazastreifen durch die neu gegründete, von den USA unterstützte Gaza Humanitarian Foundation (GHF) genehmigt. Diese Entscheidung beendet eine zweimonatige Unterbrechung der Hilfslieferungen und soll dringende humanitäre Bedürfnisse in der Region decken.

GHF-Direktor Jake Wood kündigte an, dass die Stiftung ihre Arbeit im Gazastreifen noch vor Monatsende aufnehmen werde. Er betonte, dass man mit israelischen Behörden Vereinbarungen getroffen habe, um den Fluss von Übergangshilfen über bestehende Verteilungsmechanismen sicherzustellen, während gleichzeitig der Bau der eigenen sicheren Verteilungszentren (Secure Distribution Sites, SDS) voranschreitet.

„Es gibt keine Zeit, auf ideale Bedingungen zu warten. Wir haben die Verantwortung zu handeln und dabei unsere Werte nicht zu kompromittieren“, erklärte Wood und hob die Dringlichkeit der Hilfe hervor.

Die GHF ging auch auf mögliche Vertreibungen von Palästinensern im Zusammenhang mit militärischen Operationen ein. Die Organisation betonte, dass jede Umsiedlung „vorübergehend, freiwillig und ausschließlich zum Schutz der Zivilbevölkerung“ erfolgen müsse.

Diese erneute Hilfsmaßnahme spiegelt einen koordinierten Ansatz zwischen Israel und der US-gestützten Organisation wider, um kurzfristige Hilfe zu leisten und gleichzeitig langfristige Strukturen für die Zivilbevölkerung in Gaza aufzubauen.