Veröffentlichungsdatum: 24.04.2025 11:08 / Welt Nachrichten

Trump droht mit eigenen Zöllen

Trump droht mit eigenen Zöllen

US-Präsident Donald Trump sprach am Mittwoch eine deutliche Warnung aus: Die Vereinigten Staaten würden einseitig Zölle verhängen, falls laufende Handelsverhandlungen mit anderen Ländern – insbesondere mit China – nicht zu zufriedenstellenden Ergebnissen führen. Aus dem Oval Office erklärte Trump, dass die Zeit knapp werde und die USA bereit seien, bei einem Scheitern der Gespräche entschieden zu handeln.

'Wenn wir keinen Deal machen – was möglich ist – werden wir einfach den Preis festlegen', sagte Trump. Er betonte, dass ausländische Länder, darunter auch China, weiterhin mit den USA handeln wollten, dies jedoch zu Bedingungen geschehen müsse, die die US-Regierung als 'fair' betrachte.

Trump zufolge werde in den nächsten zwei bis drei Wochen eine endgültige Entscheidung getroffen. Er bekräftigte das Ziel seiner Regierung, gerechte Handelsabkommen zu erzielen, und erklärte, man werde keine 'Abzocke-Deals' mehr hinnehmen, die amerikanischen Arbeitnehmern und Unternehmen schadeten.

'Wir lassen uns nicht länger über den Tisch ziehen', sagte er. 'Wir haben über Jahre hinweg durch schlechte Handelsabkommen Hunderte Milliarden Dollar verloren. Das wird jetzt enden.'

Diese Ankündigung erfolgt vor dem Hintergrund wachsender globaler Handelsspannungen. Washington will bestehende Abkommen neu verhandeln und die heimische Industrie durch Schutzmaßnahmen stärken. Trumps Äußerungen deuten auf eine verschärfte Haltung hin und sollen Druck auf Handelspartner ausüben, den US-Forderungen nachzukommen.

Auch wenn außer China keine weiteren Länder explizit genannt wurden, lassen die Äußerungen auf eine allgemein aggressivere Handelspolitik schließen, die sich auf die Beziehungen zu mehreren internationalen Partnern auswirken könnte. Analysten beobachten genau, ob diese Strategie Länder an den Verhandlungstisch bringt – oder Handelskonflikte weiter anheizt.