
Trump erhöht Druck auf Iran – US-Militärintervention möglich
Trump fordert ein sofortiges Ende der Urananreicherung im Iran und droht mit militärischem Eingreifen der USA.
USA und Israel demonstrieren Stärke angesichts wachsender Spannungen mit dem Iran
Präsident Donald Trump hat den Iran eindringlich gewarnt und ein sofortiges Ende der Urananreicherung gefordert. Gleichzeitig schloss er eine US-Militärintervention nicht aus, sollte Teheran sein Atomprogramm weiter vorantreiben. Die Warnungen erfolgten, während Israel eine neue Welle von Angriffen auf iranische Atomanlagen, darunter die Anlage in Natanz, startete und den Druck auf die iranische Führung erhöhte.
Obwohl die israelische Luftwaffe die Atomanlage in Natanz angegriffen und dabei laut Berichten unterirdische Strukturen beschädigt hat, betonen Sicherheitsexperten, dass die Fordow-Anreicherungsanlage weiterhin in Betrieb ist und für herkömmliche israelische Waffen unerreichbar bleibt. Die in Berggestein vergrabene Anlage Fordow gilt als gefährlichste Atomeinrichtung des Iran. Experten sind sich einig, dass nur die Vereinigten Staaten über die notwendigen Fähigkeiten wie bunkerbrechende Munition und Tarnkappenbomber verfügen, um die Bedrohung durch Fordow auszuschalten.
Trump wollte sich nicht dazu äußern, ob die USA eine direkte militärische Intervention in Betracht ziehen, betonte aber wiederholt, dass der Iran niemals eine Atombombe besitzen dürfe. „Alle sollten Teheran sofort evakuieren“, warnte Trump und hob die amerikanische Lufthoheit über dem Iran hervor. In einer Social-Media-Botschaft erklärte er: „Wir haben jetzt die vollständige Kontrolle über den Himmel des Iran. Niemand macht es besser als die USA.“
Der Präsident verließ den G7-Gipfel in Kanada vorzeitig, um im Situation Room ein Krisentreffen zu leiten. Er erklärte, sein Ziel sei ein „wirkliches Ende“ des Konflikts, nicht nur ein Waffenstillstand. „Ich bin nicht besonders in Verhandlungslaune“, sagte Trump vor Journalisten und signalisierte damit eine harte Linie, während US- und israelische Streitkräfte in erhöhter Alarmbereitschaft bleiben.
Vizepräsident Vance und US-Beamte verteidigen Kurs gegenüber dem Iran
Vizepräsident JD Vance verteidigte Trumps „bemerkenswert konsequentes“ Vorgehen und betonte, dass der Präsident immer darauf bestanden habe, der Iran dürfe keine Atombombe besitzen. Vance hob Verstöße des Iran gegen internationale Atomabkommen hervor und sagte: „Sie haben Uran weit über das für zivile Zwecke notwendige Maß hinaus angereichert.“ Laut Vance habe der Iran Angebote für zivile Nuklearenergie ohne Anreicherung abgelehnt und stattdessen auf waffenfähige Kapazitäten gesetzt.
Vance räumte ein, dass es in der Öffentlichkeit Bedenken über neue militärische Verwicklungen gibt, betonte jedoch, dass Trumps Priorität der Schutz amerikanischer Truppen und Bürger sei. „Er will das US-Militär nur für die Ziele des amerikanischen Volkes einsetzen“, schrieb Vance in sozialen Medien. Jede weitere militärische Aktion wäre allein die Entscheidung des Präsidenten.
Trump erhöhte den Druck auf Teheran mit der Forderung nach einer „bedingungslosen Kapitulation“, nachdem die Region fünf Tage lang von Angriffen und Gegenschlägen erschüttert worden war. Die USA haben ihre militärische Präsenz im Nahen Osten verstärkt und Israel offenbar bei der Abwehr iranischer Gegenmaßnahmen unterstützt. „Wir wissen genau, wo sich der sogenannte ‚Oberste Führer‘ versteckt“, schrieb Trump, betonte aber, der Iran-Führer sei derzeit kein Ziel. „Wir wollen keine Raketen auf Zivilisten oder amerikanische Soldaten. Unsere Geduld neigt sich dem Ende zu.“
Israelische Offizielle unterstrichen die Grenzen ihres Militärs und erklärten, dass weitere Schritte gegen die am stärksten geschützten iranischen Anlagen US-Kooperation oder kreative Alternativen erforderten. Israels UN-Botschafter Danny Danon erklärte, die israelische Luftwaffe sei derzeit im Iran im Einsatz: „Wir erzielen beeindruckende Ergebnisse am Boden. Wir machen weiter und Sie werden mehr sehen.“
Während die Spannungen zunehmen, wartet die Welt auf Trumps nächsten Schritt. Mit bereitstehenden Streitkräften und abnehmenden diplomatischen Optionen warnt die US-Regierung Teheran weiterhin, dass das Streben nach Atomwaffen nicht toleriert werde – und lässt damit Raum für eine weitere Eskalation, falls der Iran nicht einlenkt.