
Trump: Fairer Deal mit China kommt
Der Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump, bekräftigte sein Engagement für einen fairen Handelsdeal mit China, da sich die Spannungen zwischen den beiden globalen Mächten aufgrund von Zöllen verschärfen. In einer Erklärung am Dienstag warf Trump China vor, den „größten Arbeitsplatzdiebstahl in der Geschichte der Welt“ begangen zu haben und behauptete, China habe den USA mehr Arbeitsplätze weggenommen als jedes andere Land einem anderen. „Mit meinen China-Zöllen beenden wir das“, erklärte er.
Trotz der scharfen Worte zeigte sich Trump optimistisch hinsichtlich der Zukunft der US-chinesischen Beziehungen. „Ich denke, es wird funktionieren. Sie wollen ein Abkommen. Wir werden ein Abkommen machen. Aber es wird ein faires Abkommen sein“, betonte er und deutete an, dass die laufenden Verhandlungen bald Fortschritte bringen könnten.
Unterdessen warnte US-Finanzminister Scott Bessent vor den wirtschaftlichen Auswirkungen des derzeitigen Zollregimes. Er sagte am Dienstag, dass die Zölle für China nicht tragbar seien und bis zu 10 Millionen Arbeitsplätze kosten könnten. Selbst bei einer Halbierung der Zölle könnte China laut Bessent immer noch rund 5 Millionen Jobs verlieren.
Bessent wollte frühere Berichte, wonach Trump kürzlich direkt mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping gesprochen habe, nicht bestätigen. Er fügte hinzu, dass die Vereinigten Staaten kurz davor seien, ein separates Handelsabkommen mit Indien abzuschließen, was den wirtschaftlichen Fokus von Peking ablenken könnte.
China reagierte seinerseits energisch. Bei einer Pressekonferenz des Handelsministeriums (MOFCOM) forderte ein Sprecher die USA auf, mit Drohungen als Verhandlungstaktik aufzuhören. Washington habe den Handelskonflikt initiiert, und die USA sollten stabile und vorhersehbare Beziehungen anstreben, um den bilateralen Handel und die Investitionen zu sichern.
Der Sprecher betonte außerdem, dass China entschieden habe, keine weiteren Lieferungen von Boeing mehr zu akzeptieren – ein weiterer Belastungsfaktor in den wirtschaftlichen Beziehungen beider Länder.
Obwohl der Handelsstreit andauert, lassen beide Seiten Verhandlungsbereitschaft erkennen. Der Mix aus wirtschaftlichem Druck, politischer Rhetorik und diplomatischen Manövern deutet auf eine entscheidende Phase in den US-chinesischen Beziehungen hin.