
Trump genehmigt Sanktionsausnahme für Syriens Wiederaufbau
Die Trump-Regierung erlässt eine 180-tägige Sanktionsausnahme, um den Wiederaufbau Syriens nach dem Fall des Assad-Regimes zu unterstützen.
USA lockern Sanktionen zur Stabilisierung des post-Assad-Syriens
Die Trump-Regierung kündigte am Freitag eine bedeutende Kursänderung an: Sie genehmigte eine 180-tägige Sanktionsausnahme für Syrien, um die neue Führung beim Wiederaufbau nach dem Bürgerkrieg zu unterstützen. Diese Entscheidung markiert einen Bruch mit jahrzehntelangen Sanktionen gegen das Assad-Regime und ist Teil von Präsident Donald Trumps regionaler Stabilitätsstrategie.
Die Ausnahme, bekannt als General License 25 (GL 25), hebt zentrale finanzielle Beschränkungen auf, um Investitionen und humanitäre Hilfe in den Bereichen Energie, Strom, Wasser und Abwasser zu ermöglichen. Sie soll die wirtschaftliche Erholung nach 13 Jahren Bürgerkrieg und dem Zusammenbruch des Assad-Regimes fördern.
„Wie Präsident Trump versprochen hat, setzen das Finanzministerium und das Außenministerium Genehmigungen um, um neue Investitionen in Syrien zu ermöglichen“, sagte Finanzminister Scott Bessent. „Diese Maßnahmen sollen Syrien auf einen hellen, wohlhabenden und stabilen Weg führen.“
Außenminister Marco Rubio betonte, dass das Hilfspaket an Bedingungen geknüpft ist: Die neue syrische Regierung dürfe Terrorgruppen keinen Schutz bieten und müsse religiöse sowie ethnische Minderheiten schützen. „Präsident Trump gibt der syrischen Regierung die Chance, Frieden und Stabilität zu fördern – sowohl im Land als auch im Verhältnis zu den Nachbarn“, so Rubio.
Neuer US-Sondergesandter und regionale Zusammenarbeit
Gleichzeitig wurde Tom Barrack zum neuen US-Sondergesandten für Syrien ernannt. Barrack war zuvor US-Botschafter in der Türkei und Berater von Präsident Trump. Er betonte, dass die Sanktionsaufhebung den strategischen Zielen der USA – insbesondere der nachhaltigen Niederlage des IS – diene.
„Die Aussetzung der Sanktionen wird unser primäres Ziel – die dauerhafte Niederlage des IS – sichern und dem syrischen Volk eine bessere Zukunft ermöglichen“, erklärte Barrack auf X. Er hob die Bedeutung der Zusammenarbeit mit Partnern wie der Türkei und den Golfstaaten hervor.
Die Maßnahme erfolgte nach dem Sturz des Assad-Regimes durch eine große Rebellion. Assad, dessen Herrschaft von Russland und Iran gestützt wurde, floh mit seiner Familie nach Moskau und beendete damit eine Ära autoritärer Herrschaft.
Trotz der Ausnahme bleiben Transaktionen verboten, die Russland, Iran, Nordkorea oder Unterstützern des alten Regimes zugutekommen könnten. Die Lizenz ist ausschließlich für humanitäre und entwicklungsbezogene Zwecke gedacht, die mit US-Interessen und Sicherheitszielen übereinstimmen.
Während die Maßnahme von Hilfsorganisationen begrüßt wurde, soll ihre Umsetzung in den kommenden sechs Monaten genau überwacht werden. Künftige Verlängerungen hängen laut US-Behörden von messbaren Fortschritten Syriens bei politischen Reformen ab.
Die Ausnahme markiert einen Wendepunkt in den US-syrischen Beziehungen – mit dem Ziel, eine friedliche, inklusive und demokratische Erneuerung Syriens zu unterstützen.