Veröffentlichungsdatum: 16.05.2025 20:17 / Welt Nachrichten

Trump kritisiert Springsteen nach "Verrat"-Kommentar

Trump kritisiert Springsteen nach "Verrat"-Kommentar

Trump nennt Bruce Springsteen „überschätzt“ und „aufdringlich“, nachdem dieser seine Regierung im Ausland als „verräterisch“ bezeichnete.

Trump reagiert auf Springsteens Aussagen bei Konzert in Manchester

US-Präsident Donald Trump hat am Freitag scharf auf den Musiker Bruce Springsteen reagiert, der seine Regierung zuvor bei einem Konzert in Manchester, England, als „korrupt, unfähig und verräterisch“ bezeichnet hatte. Die aufsehenerregenden Aussagen des Rockstars sorgten international für Aufmerksamkeit und führten zu einem wütenden Post von Trump auf Truth Social.

„Ich sehe, dass der völlig überschätzte Bruce Springsteen ins Ausland reist, um schlecht über den Präsidenten der Vereinigten Staaten zu sprechen“, schrieb Trump. „Ich mochte ihn nie, mochte seine Musik nie oder seine radikale linke Politik – und was wichtig ist: Er ist kein talentierter Typ – nur ein aufdringlicher, unangenehmer KERL.“

Springsteen, bekannt für seine politische Haltung, erklärte am Mittwoch: „In meinem Zuhause, dem Amerika, das ich liebe... ist derzeit eine korrupte, unfähige und verräterische Regierung an der Macht.“ Er rief seine Fans dazu auf, sich gegen Autoritarismus zu stellen und für Demokratie einzustehen.

Trump reagierte mit seiner typischen Direktheit und ging erneut auf Springsteens Persönlichkeit und Musikstil los. „Springsteen ist so dumm wie ein Stein… dieser vertrocknete ‘Pflaumenrocker’ sollte den Mund halten, bis er wieder im Land ist.“

Politische Rivalität flammt erneut auf

Die Spannungen zwischen Trump und Springsteen bestehen nicht erst seit Kurzem. Im vergangenen Jahr hatte Springsteen Kamala Harris und Tim Walz im Präsidentschaftswahlkampf unterstützt und Trump als „die gefährlichste Kandidatur meines Lebens“ bezeichnet. Seine Aussagen wurden Teil einer landesweiten Kampagne in umkämpften Bundesstaaten.

Trump nutzte die Gelegenheit, um erneut gegen Springsteens politische Haltung und seine frühere Unterstützung für Biden zu wettern. „Springsteens Aussagen im Ausland sind respektlos gegenüber unserem Land“, schrieb er. „Solche Dinge behält man für sich, bis man zurück in Amerika ist.“

Der Konflikt steht exemplarisch für die wachsende Kluft zwischen Politik und Popkultur. Während Trump seine Präsidentschaft als Korrektur zu den „radikalen Jahren“ unter seinen Vorgängern sieht, zeigen sich prominente Künstler wie Springsteen zunehmend als politische Gegenspieler.

Beide Persönlichkeiten stehen weiterhin im Rampenlicht – der eine im Weißen Haus, der andere auf der Bühne – und ihre Auseinandersetzung ist ein weiterer Ausdruck der tiefen kulturellen und politischen Spaltung in den USA.