Veröffentlichungsdatum: 10.06.2025 13:52 / Welt Nachrichten Jonathon Swaine Jonathon Swaine

Trump sanktioniert El Chapos Söhne, Los Chapitos

Trump sanktioniert El Chapos Söhne, Los Chapitos

Das US-Finanzministerium sanktioniert El Chapos Söhne und die Los-Chapitos-Gruppe wegen Fentanyl-Handels und der Ermordung eines US-Marines.

Finanzministerium geht gegen gewalttätige Fraktion des Sinaloa-Kartells vor

Die Trump-Regierung hat am Montag zwei Söhne von Joaquín "El Chapo" Guzmán sowie ihre kriminelle Fraktion Los Chapitos sanktioniert. Ihnen wird vorgeworfen, eine zentrale Rolle im Fentanyl-Schmuggel in die USA zu spielen und Gewalt in Nordmexiko zu organisieren. Der Schritt folgt auf die Ermordung des US-Marineveteranen Nicholas Quets am 18. Oktober 2024 in Sonora, Mexiko.

Die vom Office of Foreign Assets Control (OFAC) des Finanzministeriums verhängten Sanktionen richten sich gegen die Operationen und die Finanzinfrastruktur der Los Chapitos. Diese Gruppe, ein gewalttätiger Arm des Sinaloa-Kartells, betreibt geheime Labore zur Herstellung von mit Fentanyl versetzten gefälschten Pillen, die in die Vereinigten Staaten geschmuggelt werden.

Finanzminister Scott Bessent erklärte: „Los Chapitos ist eine mächtige, extrem gewalttätige Fraktion des Sinaloa-Kartells und treibt den Fentanyl-Schmuggel in die Vereinigten Staaten maßgeblich voran.“ Er betonte, dass das Ministerium Präsident Donald Trumps Auftrag umsetzt, Kartellstrukturen zu zerschlagen und deren Führung auszuschalten.

In Zusammenarbeit mit der US-Drogenbekämpfungsbehörde (DEA) wurden außerdem ein regionales Netzwerk von Los-Chapitos-Partnern und damit verbundene Unternehmen in Mazatlán, Sinaloa, sanktioniert. Diese seien in Drogenhandel, Erpressung, Entführung und Geldwäsche verwickelt.

Die sanktionierten Personen sind Archivaldo Iván Guzmán Salazar und Jesús Alfredo Guzmán Salazar, führende Köpfe der Fentanyl-Aktivitäten des Kartells. Ihre Vermögenswerte in den USA werden eingefroren, und US-Personen und -Unternehmen ist es untersagt, mit ihnen Geschäfte zu machen.

Nicholas Douglas Quets, ein 31-jähriger Marineveteran, arbeitete an Wasserprojekten in Pima County, Arizona. Er wurde bei einem gescheiterten Carjacking von mehr als zwei Dutzend bewaffneten Kartellmitgliedern auf dem Caborca-Altar-Highway erschossen, nachdem seine amerikanische Identität bestätigt worden war.

Sein Vater Doug Quets, selbst Veteran der US-Armee und ehemaliger Bundesbeamter, dankte Präsident Trump und dem Kabinett öffentlich. „Das war kein gewöhnlicher Mord – es war ein gezielter Terrorakt gegen einen bekannten US-Bürger,“ sagte er.

Doug Quets nannte die Einstufung des Sinaloa-Kartells als ausländische Terrororganisation einen „wichtigen ersten Schritt zur Ehrung von Nicholas' Andenken und zum Schutz weiterer Amerikaner.“ Er lobte die Strategie von Minister Bessent, das Finanzsystem des Kartells lahmzulegen und Korruption zu bekämpfen.

Minister Bessent bekräftigte das Engagement der Regierung und erklärte, das Finanzministerium setze „alle verfügbaren Mittel ein, um die Fentanyl-Krise zu beenden und Leben zu retten.“ Diese Maßnahmen sollen transnationale kriminelle Organisationen nachhaltig schwächen.

Die Sanktionen zielen darauf ab, die Finanzquellen des Sinaloa-Kartells auszutrocknen und eine klare Botschaft zu senden: Angriffe auf amerikanische Leben im Ausland bleiben nicht unbeantwortet. Weitere Maßnahmen könnten folgen, da die Ermittlungen andauern.