Veröffentlichungsdatum: 17.06.2025 11:52 / Welt Nachrichten

Trump verlässt G7 vorzeitig – Evakuierungen aus Teheran beginnen

Trump verlässt G7 vorzeitig – Evakuierungen aus Teheran beginnen

Präsident Trump und Außenminister Rubio kehren nach Washington zurück, während Evakuierungsvideos aus Teheran und steigende Spannungen im Nahen Osten für Aufsehen sorgen.

Trump und Rubio brechen G7-Gipfel ab – Iran-Krise spitzt sich zu

Präsident Donald Trump hat am Montag überraschend beschlossen, seine Reise zum G7-Gipfel vorzeitig zu beenden – nur wenige Stunden nachdem er auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social die Iraner aufforderte: „Alle sollten Teheran sofort evakuieren!“ Dieser Aufruf löste unmittelbare Reaktionen in internationalen Medien und sozialen Netzwerken aus.

Neben Trump wird auch Außenminister Marco Rubio, der ebenfalls an der G7-Konferenz im kanadischen Alberta teilnahm, laut Angaben des Weißen Hauses frühzeitig nach Washington zurückkehren. Die Entscheidung wurde bei einem offiziellen Fototermin mit anderen Staats- und Regierungschefs bestätigt. Trump erklärte: „Sie sehen wahrscheinlich das, was ich sehe. Und ich muss so schnell wie möglich zurück sein.“

Das Weiße Haus stellte klar, dass die vorzeitige Abreise des Präsidenten „wegen der Lage im Nahen Osten“ erfolge. Trump wies zudem den Nationalen Sicherheitsrat an, auf seine Rückkehr vorbereitet zu sein und unterstrich damit die erhöhte Alarmbereitschaft der Regierung.

Evakuierungen und defensive US-Strategie

Nach Trumps Aufruf an die Iraner wurden in den sozialen Medien zahlreiche Videos verbreitet, die zeigen sollen, wie Einwohner Teherans die Stadt verlassen. Während sich diese Aufnahmen rasant verbreiteten, betonten US-Beamte, dass die Vereinigten Staaten keine Angriffe auf den Iran gestartet hätten und sich angesichts der zunehmenden Spannungen weiterhin in einer defensiven Position befänden.

Verteidigungsminister Pete Hegseth bekräftigte diese Botschaft, bevor er am Montagabend den Situation Room betrat. „Was Sie in Echtzeit sehen, ist Frieden durch Stärke und America First. Unsere Aufgabe ist es, stark zu sein. Wir sind in der Region defensiv aufgestellt, um die Voraussetzungen für ein Friedensabkommen zu schaffen“, so Hegseth. Er betonte, dass die Sicherheit der US-Mitarbeiter oberste Priorität habe und amerikanische Stärke die Bedingungen für eine diplomatische Lösung schaffen solle. „Präsident Trump hat deutlich gemacht, dass ein Abkommen auf dem Tisch liegt. Die Frage ist, ob Iran es annimmt.“

Offizielle Kreise betonten erneut, dass die USA auf Stabilität setzen und keine militärischen Maßnahmen einleiten, ungeachtet der rasanten Entwicklungen und weitverbreiteten Spekulationen über eine mögliche Eskalation.

Während sich das internationale Augenmerk auf Washington und Teheran richtet, verleihen Trumps frühe Rückkehr und seine öffentlichen Botschaften den diplomatischen und sicherheitspolitischen Beratungen neue Dringlichkeit. In den kommenden Tagen werden US-amerikanische und internationale Entscheidungsträger genau beobachten, wie Iran auf die Evakuierungsaufrufe reagiert – und ob sich daraus neue Chancen für Dialog oder Eskalation ergeben.