
USA verbieten chinesischen Erwerb von Agrarland
USA startet Plan zum Verbot des chinesischen Besitzes von Agrarland und sichert Landwirtschaft in der Nähe von Militärbasen im Namen der nationalen Sicherheit.
Nationaler Aktionsplan zur Sicherheit von Agrarflächen zielt auf ausländische Bedrohungen ab
Die US-Regierung hat entschlossene Maßnahmen ergriffen, um chinesische und andere ausländische Akteure am Erwerb amerikanischen Agrarlands zu hindern. Am Dienstag wurde in Washington, D.C. der nationale Aktionsplan zur Sicherheit von Agrarflächen vorgestellt. Das umfassende Maßnahmenpaket des Landwirtschaftsministeriums (USDA) soll die Ernährungssicherheit des Landes stärken und wachsenden Bedenken hinsichtlich ausländischen Landbesitzes – insbesondere in der Nähe militärischer Anlagen – entgegenwirken.
USDA-Ministerin Brooke Rollins warnte bei der Vorstellung des Plans davor, dass der Agrarsektor zunehmend von feindlichen Regimen ins Visier genommen werde. „Die Erzeugnisse unserer Farmen sind nicht nur eine Ware, sondern ein Lebensstil, der Amerika prägt. Genau deshalb ist er bedroht – von Kriminellen, politischen Gegnern und feindlichen Regimen, die unsere Lebensweise als existentielle Gefahr für sich sehen“, sagte Rollins. Sie nannte chinesische Landkäufe und Technologiediebstahl als zentrale Auslöser für den Aktionsplan und bezeichnete diese Vorgehensweise als Versuch, Amerikas landwirtschaftliches Erbe zu „Waffen gegen uns“ zu machen.
Erhöhte Überwachung in der Nähe strategischer Militärstandorte
Verteidigungsminister Pete Hegseth betonte die Bedeutung von Kontrollen rund um Militärbasen: „Als Verteidigungsminister möchte ich wissen, wem das Land um unsere Basen gehört und warum ausländische Akteure und Unternehmen in diese Gebiete investieren.“ Der neue Plan sieht verstärkte Überwachung und genaue Bewertungen von Landeigentum an sensiblen Standorten vor.
Heimatschutzministerin Kristi Noem und Justizministerin Pam Bondi bekräftigten diese Bedenken und verwiesen auf jüngste Fälle mutmaßlicher Agroterrorismus. Bondi erwähnte, dass kürzlich zwei chinesische Staatsbürger in Michigan festgenommen wurden, die ein bekanntes Agroterrorismus-Agens eingeschmuggelt haben sollen. Noem hob hervor: „Ein Land, das sich nicht selbst ernähren kann, ist nicht sicher und kann niemals von anderen Staaten abhängig werden.“
Noem verwies zudem auf ihre Zeit als Gouverneurin von South Dakota, als sie ein Gesetz unterzeichnete, das Regierungen und Unternehmen aus China, Iran, Kuba, Nordkorea, Venezuela und Russland den Erwerb von Agrarland untersagt. Sie warf feindlichen Regierungen vor, geistiges Eigentum gestohlen, Handel manipuliert und gezielt US-Agrarbetriebe übernommen zu haben.
Während bereits zahlreiche Bundesstaaten Gesetze gegen den Erwerb von Land durch Akteure aus China und anderen Gegnern haben, markiert das neue Bundesprogramm eine deutliche Verschärfung. 2021 standen laut Branchenquellen über 383.000 Acres US-Agrarland im Zusammenhang mit China – diese Zahl ist inzwischen jedoch rückläufig.
Mit dem nationalen Aktionsplan zur Sicherheit von Agrarflächen will die US-Regierung die landwirtschaftliche Produktion und nationale Sicherheit schützen, Schlupflöcher schließen und Transparenz erhöhen. Die geplanten legislativen und exekutiven Reformen setzen ein deutliches Zeichen gegen ausländische Ausbeutung der amerikanischen Landwirtschaft.