Veröffentlichungsdatum: 22.07.2025 13:13 / Welt Nachrichten Meggie Habermann Meggie Habermann

22-jähriger DHS-Mitarbeiter wehrt sich gegen Kritik

22-jähriger DHS-Mitarbeiter wehrt sich gegen Kritik

Thomas Fugate, 22, begegnet der Kritik an seiner Position im DHS, weist Führungsbehauptungen zurück und betont seine begrenzten Aufgaben.

Junger DHS-Mitarbeiter im Zentrum der Debatte

Thomas Fugate, ein 22-jähriger Mitarbeiter im US-Heimatschutzministerium (DHS) unter Präsident Donald Trump, hat sich öffentlich gegen zunehmende Kritik wegen seines Alters, mangelnder Erfahrung und angeblicher Einflussnahme in der Regierung gewehrt. Fugates offizielle Position ist die des Sonderassistenten, doch mehrere Berichte bezeichneten ihn fälschlicherweise als Leiter des Center for Prevention Programs and Partnerships (CP3), der führenden DHS-Abteilung für Terrorismus- und Gewaltprävention.

Fugate und das DHS wiesen diese Behauptungen zurück und stellten klar, dass er nie eine Führungsrolle im CP3 innehatte. „Alle Entscheidungen wurden von der Führungsebene, dem Unterstaatssekretär, dem stellvertretenden Sekretär und dem Stabschef getroffen“, erklärte Fugate und betonte, dass seine Aufgaben begrenzt und von ranghohen Beamten überwacht waren.

Das CP3 wurde kürzlich erheblich verkleinert, nachdem letzte Woche eine Budgetkürzung um 18,5 Millionen US-Dollar angekündigt wurde. Fugate erklärte, das Büro sei schon vor seiner Ankunft wegen Verschwendung, Betrug und Missbrauch auffällig geworden und beschrieb es als „sehr kleine, spezialisierte Einheit“, die vor allem Förderprogramme verwalte, aber keine umfassende Aufsicht habe. „Erst wenn man das aus dem Kontext reißt und übertreibt, entsteht das Bild, ich würde praktisch das FBI leiten“, betonte Fugate und widersprach damit einer überhöhten Darstellung seiner Rolle.

DHS weist Führungsanspruch zurück und betont größere Probleme

Das DHS bestätigte, dass Fugate nie für das CP3 verantwortlich war und bezeichnete ihn als „niederrangigen“ Mitarbeiter. „Diese gesamte Verleumdungskampagne gegen Thomas Fugate ist ein Ablenkungsmanöver, um den grassierenden Filz und Missbrauch im CP3-Programm unter der Biden-Regierung zu verdecken“, sagte DHS-Staatssekretärin Tricia McLaughlin. Sie betonte, Fugate habe „niemals die Rolle des Direktors beim CP3 bekleidet, und zu behaupten, er habe operative Kontrolle oder Führungsaufgaben gehabt, ist einfach unwahr.“

McLaughlin argumentierte weiter: „Dass ein niedrig eingestufter 22-jähriger Mitarbeiter Missbrauch aufdecken konnte und die anschließenden heftigen Reaktionen auf diese angeblich parteiische Mittelverwendung von links zeigen, wozu dieses Programm tatsächlich genutzt wurde.“

Fugate schilderte seinen Einstieg ins Ministerium und berichtete, dass er zunächst im Bereich Grenzschutz und Immigration arbeitete, bevor er auf Wunsch des Policy-Unterstaatssekretärs zeitweise das CP3 unterstützte. Vor dem Eintritt ins DHS absolvierte Fugate ein Praktikum bei der Heritage Foundation und schloss im vergangenen Mai sein Studium der Politik und Rechtswissenschaften an der University of Texas at San Antonio ab.

Der Fall unterstreicht laufende Debatten über Jugend, Erfahrung und Verantwortung im Staatsdienst sowie parteipolitische Auseinandersetzungen um die Verwaltung und Reform spezialisierter Bundesprogramme.