
Abgeordnete fordern Untersuchung der ICEBlock-App
Republikanische Abgeordnete fordern das Justizministerium auf, die ICEBlock-App zu untersuchen, da sie Bundesbeamte gefährde und die Durchsetzung der Einwanderungsgesetze behindere.
Republikaner schlagen Alarm wegen ICEBlock-App
In dieser Woche haben republikanische Abgeordnete im US-Kongress verstärkt eine bundesweite Untersuchung der ICEBlock-Tracking-App gefordert. Sie warnen, dass die App Beamte der Einwanderungs- und Zollbehörde (ICE) gefährde und die rechtmäßige Durchsetzung der Einwanderungsgesetze untergrabe. In einem Brief an Justizministerin Pam Bondi forderten Roger Williams und Pat Fallon, beide Republikaner aus Texas, sofortige Maßnahmen gegen die Entwickler von ICEBlock wegen möglicher Verstöße gegen Bundesgesetze.
„Wir sind beunruhigt darüber, dass die Entwickler dieser App Menschen dazu ermutigen könnten, rechtmäßige ICE-Operationen zu behindern und zu umgehen, die darauf abzielen, Kriminelle von unseren Straßen zu entfernen“, schrieben die Abgeordneten. Gemeinsam mit fünf weiteren republikanischen Kollegen warnten sie, die App fördere nicht einfach das Bewusstsein in der Nachbarschaft, sondern ermögliche vielmehr die Behinderung der Arbeit von Bundesbehörden und stelle eine Gefahr für Regierungsbeamte dar.
Die ICEBlock-App, die im Apple App Store erhältlich ist, benachrichtigt Nutzer in Echtzeit über gemeldete ICE-Sichtungen im Umkreis von fünf Meilen und will die Gemeinschaft informieren, ohne persönliche Daten preiszugeben. Entwickler Joshua Aaron erklärte, die App sei entwickelt worden, um „gegen den Anstieg autoritärer Taktiken zu kämpfen“ und Nutzern die Möglichkeit zu geben, ICE-Einsätzen auszuweichen.
Polarisierende Auswirkungen inmitten verstärkter Durchgriffsmaßnahmen
Die Debatte über ICEBlock findet statt, während die Trump-Regierung weiterhin eine harte Linie gegen illegale Einwanderung verfolgt. Das Thema bleibt hochumstritten, wobei Republikaner demokratische Amtsträger der Behinderung von Strafverfolgung beschuldigen, während Demokraten der Regierung vorwerfen, fragwürdige rechtliche Begründungen für Massenausweisungen zu nutzen.
In ihrem Schreiben erklärten die Abgeordneten, dass das durch die App ermöglichte öffentliche Wissen über ICE-Aktivitäten die Festnahme von Kriminellen erschwere und die Arbeit des Justizministeriums sowie des Heimatschutzministeriums behindere. Sie verwiesen auf jüngste öffentliche Auseinandersetzungen in Los Angeles nach ICE-Razzien als Beleg für das störende Potenzial der App.
„Angesichts der Schwere dieses Problems bitten wir das Justizministerium respektvoll, eine sofortige Untersuchung von ‘ICEBlock’ und seinen Entwicklern einzuleiten, um festzustellen, ob gegen Bundesgesetze zur Behinderung der Justiz und zur Unterstützung von Flüchtigen verstoßen wurde“, so die Abgeordneten.
Während das Justizministerium über weitere Schritte nachdenkt, dürfte der Streit um die Rolle von Technologie bei der Durchsetzung der Einwanderungsgesetze an Intensität gewinnen – mit weitreichenden Auswirkungen auf Strafverfolgung, Bürgerrechte und die nationale Debatte über Einwanderungsreformen.