Ben Cohen, Mitbegründer von Ben & Jerry's, wurde von der US-Kapitolpolizei während einer Senatsanhörung mit Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. festgenommen. Cohen wurde wegen Behinderung angeklagt, nachdem er gegen die US-Reaktion auf den Konflikt zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen protestiert hatte.

Weitere Demonstranten erhielten Anklagen wegen Widerstands gegen die Festnahme und Körperverletzung eines Polizeibeamten. Allerdings wurde nur ein Demonstrant mit den schwerwiegenderen Vorwürfen belastet. Die Gruppe unterbrach die Anhörung mit Rufen wie „RFK tötet Menschen mit Hass“, wie in einem von Cohen auf sozialen Medien veröffentlichten Video zu sehen war.

Cohen betonte, dass sein Protest auf die seiner Meinung nach unzureichende und schädliche Außenpolitik der USA im Gazakonflikt aufmerksam machen sollte. Seine Festnahme unterstreicht den zunehmenden innenpolitischen Widerstand gegen die amerikanische Beteiligung an Konflikten im Nahen Osten.

Der Vorfall verdeutlicht die wachsenden politischen Spannungen und die Bereitschaft prominenter Aktivisten, Entscheidungsträger direkt mit Menschenrechtsfragen zu konfrontieren.