
Buch: Biden-Berater drohte Journalistin
Ein neues Buch behauptet, Bidens Team habe versucht, Berichte über seinen geistigen und körperlichen Abbau zu unterdrücken – mit einer indirekten Drohung an eine Reporterin.
Vorwürfe über Druck, Leugnung und Medienkontrolle
Ein neues Buch von Jake Tapper und Alex Thompson legt nahe, dass das Umfeld von Präsident Joe Biden aggressive Maßnahmen ergriffen habe, um Medienberichte über seinen gesundheitlichen Zustand zu unterdrücken. Laut Original Sin soll Bidens ehemaliger Vize-Stabschef Steve Ricchetti einer Journalistin eine nicht ausgesprochene Drohung übermittelt haben, um sie von der Veröffentlichung eines Artikels abzuhalten, der auf Aussagen von Mitarbeitern des Weißen Hauses basierte.
Wochen vor der Veröffentlichung eines Berichts im Wall Street Journal über Bidens geistige Fitness, habe eine andere nationale Reporterin eine ähnliche Geschichte vorbereitet. Laut Buch reagierte das Presseteam des Weißen Hauses mit Wut und Ablehnung und ließ Ricchetti die Journalistin außerhalb des Protokolls kontaktieren – wodurch sie seine Aussagen nicht zitieren konnte.
„Er sagte ihr, dass alles, was andere sagten, falsch sei“, schreiben die Autoren. „Er war als Berater des Präsidenten bei den Sitzungen dabei.“ Die Journalistin interpretierte dies als Drohung: Sollte sie den Artikel mit anonymen Quellen veröffentlichen, würde das Weiße Haus sie öffentlich diskreditieren.
Auch Demokraten, die mit dem Wall Street Journal gesprochen hatten, wurden laut Buch vom Weißen Haus gebeten, ihre Aussagen zu widerrufen oder zu entschärfen. Ein Kongressabgeordneter gab an, er sei aufgefordert worden, die Zeitung zurückzurufen und Bidens geistige Klarheit zu betonen.
Kritik und mediale Selbstreflexion
Energieministerin Jennifer Granholm wies die Vorwürfe als „Quatsch“ zurück und verteidigte den Präsidenten als „scharfsinnig und weise“. Doch nicht alle folgten der offiziellen Linie.
Radiomoderator Charlamagne Tha God beschuldigte Tapper und CNN, an der Vertuschung beteiligt gewesen zu sein. Er vermutete, dass die Bekanntgabe von Bidens Prostatakrebs im Stadium 4 bewusst vor Veröffentlichung des Buches erfolgte. „Sie sind alle mitschuldig daran, dass sie die Wahrheit über Präsident Biden nicht aussprachen“, sagte er.
Kollegin Morgyn Wood meinte: „Stadium 4 – da wurde definitiv vorher etwas verschwiegen.“ Zeitgleich erklärte Bidens ehemaliger COVID-Berater und Onkologe Dr. Ezekiel Emanuel im Fernsehen, Biden habe die Krankheit wohl seit Beginn seiner Amtszeit gehabt.
„Er hatte sie wahrscheinlich schon 2021“, sagte Emanuel. „Daran besteht kein Zweifel.“ Die Vermutung, dass der Präsident jahrelang schwer krank war, ohne dass dies öffentlich wurde, wirft Fragen über Transparenz im höchsten Staatsamt auf.
Beim White House Correspondents’ Dinner sagte Mitautor Thompson: „Bidens Abbau und seine Vertuschung zeigen, dass jedes Weiße Haus zur Täuschung fähig ist.“ Die Debatte dürfte anhalten, da Öffentlichkeit und Presse nach mehr Offenheit verlangen.