
Buch: Biden-Familie verbarg Beaus Krebsdiagnose
Ein neues Buch behauptet, dass die Biden-Familie Beaus Hirntumor geheim hielt und die Öffentlichkeit gezielt täuschte.
Buch wirft Biden-Familie Vertuschung vor
Ein neues Buch wirft der Familie des ehemaligen US-Präsidenten Joe Biden vor, die Hirntumordiagnose seines Sohnes Beau Biden während dessen Amtszeit als Generalstaatsanwalt von Delaware verschwiegen und die Öffentlichkeit absichtlich in die Irre geführt zu haben. Das Buch Original Sin: President Biden’s Decline, Its Cover-up, and His Disastrous Choice to Run Again wurde am Dienstag veröffentlicht und stammt von CNN-Moderator Jake Tapper und Axios-Reporter Alex Thompson.
Dem Buch zufolge erlitt Beau Biden 2013 während eines Familienurlaubs einen Kollaps und unterzog sich anschließend einer Operation zur Entfernung eines Hirntumors. Obwohl der Zustand schwerwiegend war, entschieden sich die Bidens intern gegen eine öffentliche Bekanntmachung. Im November erklärte Beau in einem Interview, er habe eine „saubere Gesundheitsbescheinigung“ erhalten.
„Beaus Krebsbehandlung zeigt die Neigung der Bidens zur Verdrängung und ihre Bemühungen, Gesundheitsprobleme zu verschleiern,“ heißt es im Buch. Auch seine Krankenhausaufenthalte unter dem Pseudonym „George Lincoln“ werden erwähnt.
Widersprüche und Medienmanipulation
Ein Neurologe sprach im Februar 2014 von einer „kleinen Läsion“, während Joe Biden später erklärte, der Tumor sei größer als ein Golfball gewesen. Laut Buch wies Biden sein Team an, die Medien bezüglich seiner Aufenthaltsorte zu täuschen: Statt nur nach Delaware reiste er auch heimlich nach Houston zu Beau, der dort behandelt wurde.
Hallie Biden, Beaus Witwe, äußerte laut Buch Unverständnis über die Geheimhaltung. Öffentlich über die Krankheit zu sprechen, „hätte es real gemacht“, heißt es. „Es war sie gegen die Welt.“
Beau Biden verstarb im Mai 2015 im Alter von 46 Jahren an einem Glioblastom. Die Veröffentlichung des Buches fällt in eine Zeit erneuter Diskussionen über Joe Bidens Gesundheitszustand. Seine jüngste angebliche Prostatakrebsdiagnose wurde später vom Büro des Präsidenten dementiert.