
Senat bestätigt Billy Long als neuen IRS-Chef
Billy Long wurde mit 53 zu 44 Stimmen als IRS-Kommissar bestätigt und unterstützt Trumps Steuerreformpläne.
Der US-Senat hat am Donnerstag Billy Long als neuen Leiter der Bundessteuerbehörde (IRS) bestätigt – ein Schritt, der Präsident Donald Trumps umfassende Steuerreformagenda weiter vorantreibt. Die Abstimmung erfolgte mit 53 zu 44 Stimmen entlang der Parteilinien, womit Long der fünfte IRS-Chef seit Jahresbeginn wird.
Long, ehemaliger Auktionator und Kongressabgeordneter aus dem 7. Distrikt von Missouri, war ein lautstarker Kritiker der IRS. Nun übernimmt er die Führung einer Behörde, die er einst abschaffen wollte. Seine Ernennung fällt mit Trumps Vorstoß zusammen, das US-Steuersystem zu reformieren – unter anderem durch die Abschaffung der Einkommensteuer zugunsten nationaler Verkaufssteuern und Zölle.
Er folgt auf Michael Faulkender, der kommissarisch als IRS-Chef fungierte und zugleich stellvertretender Finanzminister ist. Die IRS wurde im Rahmen der Trump-Initiative zur Regierungseffizienz (DOGE) bereits deutlich verkleinert.
Während der Anhörung vor dem Finanzausschuss des Senats kritisierten Demokraten Longs frühere Unterstützung für Gesetze zur Abschaffung der IRS sowie seine Befürwortung bestimmter Steuervergünstigungen, darunter die Employee Retention Tax Credit und sogenannte „tribale Steuervergünstigungen“ – was Bedenken hinsichtlich möglicher Interessenkonflikte aufwarf.
Long verteidigte seine Nominierung und erklärte, er wolle dem IRS eine „wirklich transformative Veränderung“ bringen, da sie „mehr als jede andere“ Reformbedarf habe.
Präsident Trump hat sich mehrfach für die vollständige Abschaffung der IRS ausgesprochen. Mit Long an der Spitze verfügt die Regierung nun über einen Kommissar, der diesen Kurs unterstützen dürfte.
Die Bestätigung Longs gilt als bedeutender politischer Erfolg für das Weiße Haus. Sie deutet zudem auf eine anhaltende ideologische Neuausrichtung innerhalb der Finanzaufsichtsbehörden hin – im Sinne der Reformpläne der Trump-Regierung.
Mit seinem Amtsantritt wird sich zeigen, wie schnell und entschlossen Long die politischen Vorgaben der Regierung umsetzt – und ob seine frühere Haltung gegenüber der IRS nun zu konkreten strukturellen Änderungen innerhalb der Behörde führt.