Veröffentlichungsdatum: 29.05.2025 20:45 / Welt Nachrichten

Cuomo verspricht 20-Dollar-Mindestlohn in New York

Cuomo verspricht 20-Dollar-Mindestlohn in New York

Andrew Cuomo verspricht, den Mindestlohn in New York City bis 2027 auf 20 US-Dollar pro Stunde anzuheben.

Cuomo macht Lohnerhöhung zum zentralen Wahlkampfthema

Der ehemalige Gouverneur von New York, Andrew Cuomo, kündigte am Mittwoch an, dass er im Falle seiner Wahl zum Bürgermeister von New York City den Mindestlohn bis 2027 auf 20 US-Dollar pro Stunde erhöhen will. Diese Forderung steht im Mittelpunkt seines Bürgermeisterwahlkampfs und unterstreicht seinen Einsatz für wirtschaftliche Gerechtigkeit.

Bei einer Wahlkampfveranstaltung entgegnete Cuomo erwarteter Kritik aus der Wirtschaft: „Die Geschäftsleute werden sagen: 'Oh nein, der Mindestlohn darf nicht erhöht werden, das schadet der Wirtschaft.' Blödsinn – um es höflich auszudrücken.“

Cuomo verwies auf seinen Erfolg als Gouverneur, als er den Mindestlohn auf 15 Dollar anhob – damals der höchste landesweit – und erklärte: „Und was geschah? Die Wirtschaft wuchs, nicht schrumpfte. Kleine Unternehmen wurden durch Steuergutschriften geschützt.“

„Wenn man diesen Wert inflationsbereinigt hätte, wären es heute 20 Dollar“, so Cuomo weiter. „Das ist der faire Lohn, und den wollen wir zurück.“

Seit 2022 wurde der Mindestlohn in New York City zweimal erhöht: 2024 auf 16 Dollar und zuletzt 2025 auf 16,50 Dollar.

Führender Kandidat im Bürgermeisterrennen

Cuomo führt derzeit ein dichtes Feld demokratischer Kandidaten an. Sein stärkster Herausforderer ist der Abgeordnete Zohran Mamdani, ein bekennender demokratischer Sozialist. Der Wahlkampf wird sich voraussichtlich stark auf wirtschaftspolitische Fragen wie Lohnerhöhungen und soziale Gerechtigkeit konzentrieren.

Während Cuomos Kampagnenteam zunächst keine Presseanfragen beantwortete, ist seine Strategie klar: Er will frühere politische Erfolge nutzen, um Vertrauen aufzubauen. Die Anhebung des Mindestlohns dürfte im Wahlkampf weiterhin eine zentrale Rolle spielen – mit möglichen Auswirkungen auch über New York hinaus.