
China prüft US-Handelsgespräche
Das chinesische Handelsministerium gab am Freitag bekannt, dass Peking erwägt, Handelsgespräche mit den Vereinigten Staaten aufzunehmen. Die Erklärung erfolgte als Reaktion auf wiederholte Signale aus Washington, die auf die Bereitschaft hinweisen, Zollfragen durch Dialog zu lösen.
„Die US-Seite hat kürzlich wiederholt über relevante Kanäle den Wunsch geäußert, mit der chinesischen Seite zu sprechen. In diesem Zusammenhang prüft die chinesische Seite die Lage“, so das Ministerium. Es fügte hinzu: „Chinas Haltung war immer dieselbe... Gespräche, die Tür steht offen.“
Gleichzeitig forderte China die Vereinigten Staaten auf, ihre unilateralen Maßnahmen rückgängig zu machen. „Die USA sollten bereit sein, ihre Fehlpraktiken zu korrigieren und ihre einseitigen Zölle abzuschaffen“, betonte das Ministerium und machte deutlich, dass dies Voraussetzung für echte Verhandlungen sei.
Unmittelbar nach Chinas Erklärung bestätigte US-Außenminister Marco Rubio bei einem Auftritt in der Hannity-Sendung auf Fox News die Entwicklung. „Die Chinesen wollen sich treffen und sprechen“, sagte Rubio und ergänzte, dass Finanzminister Scott Bessent in die diplomatischen Bemühungen eingebunden sei und bald Gespräche folgen könnten.
Die Aussicht auf neue Handelsgespräche kommt nach einer längeren Phase wirtschaftlicher Spannungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt. Beobachter erwarten nun Ankündigungen über Format, Zeitplan und Umfang eines möglichen Dialogs.