Veröffentlichungsdatum: 03.06.2025 21:22 / Welt Nachrichten

Crockett: Republikaner wollen Arme sterben lassen

Crockett: Republikaner wollen Arme sterben lassen

Rep. Jasmine Crockett stimmt während eines Town Halls zu, dass Republikaner wollen, dass arme Menschen sterben.

Town Hall löst Kontroverse über Medicaid-Rhetorik aus

Die texanische Abgeordnete Jasmine Crockett sorgte am Montag für Aufsehen, als sie der Aussage zustimmte, dass Republikaner wollen, dass arme Menschen sterben. Die Bemerkung fiel während einer Live-Town-Hall-Veranstaltung, moderiert von Jim Acosta. Auf dem Podium waren außerdem Rosie O'Donnell, CNN-Analyst Michael Fanone und Ex-Beamte Olivia Troye.

Acosta zeigte sich schockiert über eine Aussage von Senatorin Joni Ernst, die bei einer früheren Veranstaltung erklärte: „Wir werden alle sterben.“ Ernst äußerte dies, als sie Reformpläne für Medicaid verteidigte und Proteste aus dem Publikum aufkamen.

Fanone kommentierte: „Republikaner wollen, dass arme Menschen so schnell wie möglich sterben.“ Crockett entgegnete: „Ich stimme zu. Das ist kein Fehler, sondern Absicht.“

Die Menge jubelte, als Crockett sagte: „Wer so etwas sagt, wurde nicht gewählt, um Totengräber zu sein. Sie wurden gewählt, um Leben zu erhalten.“

Ein Sprecher von Ernst wies die Kritik zurück und warf den Demokraten Panikmache vor. Ernst setze sich für Reformen ein, um Leistungen für Anspruchsberechtigte zu schützen und Missbrauch zu verhindern.

Crocketts Profil und frühere Konflikte

Rep. Crockett gilt als aufstrebender Star der Demokraten und erwägt Berichten zufolge eine Kandidatur für den Vorsitz des House Oversight Committee. Ihre öffentliche Rhetorik sorgt regelmäßig für Schlagzeilen.

Sie wurde bereits kritisiert für Aussagen über Elon Musk, Gouverneur Abbott („Hot Wheels“) und ihre Wortgefechte mit Abgeordneten wie Nancy Mace und Marjorie Taylor Greene.

Diese jüngste Kontroverse verdeutlicht die tiefen politischen Gräben beim Thema Gesundheitsversorgung und wird wohl noch lange Teil des öffentlichen Diskurses bleiben.