
DC-Restaurants kritisieren demokratischen Boykott
Führende DC-Restaurants lehnen den von Demokraten angeführten Boykott ab und nennen ihn grundlos und schädlich.
Boykott wegen Gewerkschaftsstreit stößt auf Widerstand
Dutzende demokratische Abgeordnete unterstützen Berichten zufolge einen Boykott von sechs bekannten Restaurants in Washington, D.C., wegen laufender Arbeitskonflikte mit zwei großen Gastronomiegruppen. Die Aktion, koordiniert von der Gewerkschaft Local 25, stößt bei den betroffenen Unternehmen auf starke Ablehnung.
Der Boykott richtet sich gegen Lokale der STARR Restaurants und der Knightsbridge Restaurant Group, darunter bekannte Namen wie Le Diplomate, Osteria Mozza und The Occidental sowie Rasika, Modena und Bombay Club.
Ein Sprecher von STARR Restaurants nannte den Boykott „grundlos“ und erklärte, dass die Mehrheit der Mitarbeiter von Le Diplomate kein Interesse an einer Gewerkschaftsvertretung habe. „Ein Boykott kann zu Arbeits- und Lohnausfällen führen, die unsere hart arbeitenden Mitarbeiter benötigen.“
Der Eigentümer der Knightsbridge Restaurant Group äußerte sich kritisch über die Abgeordneten und fragte: „Wie viele dieser Kongressmitglieder wissen überhaupt, was sie da unterschreiben?“
Während Knightsbridge keinen weiteren Kommentar abgab, werfen Flyer der Gewerkschaft beiden Unternehmen vor, gewerkschaftsfeindlich zu agieren. Demnach hätten „Hunderte von Beschäftigten“ versucht, sich Local 25 anzuschließen, seien jedoch auf Widerstand gestoßen.
Die Gewerkschaft hat Informationsstreiks vor den betroffenen Lokalen organisiert und fordert die Öffentlichkeit auf, diese Restaurants zu meiden.
Zu den Unterstützern des Boykotts zählen Abgeordnete wie Alexandria Ocasio-Cortez, Nancy Pelosi und Bernie Sanders.
Die Restaurantbetreiber warnen davor, dass der Boykott vor allem nicht gewerkschaftlich organisierte Mitarbeiter finanziell treffe. Der Streit verdeutlicht die anhaltenden Spannungen zwischen Gewerkschaftsbefürwortern, Unternehmensführungen und der Politik.
Ob die Kampagne letztlich zur Anerkennung der Gewerkschaft führt oder die Fronten weiter verhärtet, bleibt abzuwarten.