Veröffentlichungsdatum: 28.05.2025 21:19 / Welt Nachrichten

Duffy fordert Senat zu 12,5 Mrd. USD für Luftverkehrssystem auf

Duffy fordert Senat zu 12,5 Mrd. USD für Luftverkehrssystem auf

Duffy drängt den Senat, Mittel für veraltetes Luftverkehrssystem zu bewilligen, da es in Newark zu Ausfällen kommt.

Veraltete Infrastruktur und Personalmangel belasten den US-Luftverkehr

Verkehrsminister Sean Duffy forderte am Mittwoch den Senat auf, das sogenannte „Big Beautiful Bill“ zu verabschieden, das 12,5 Milliarden US-Dollar für die Modernisierung des veralteten Luftverkehrskontrollsystems in den Vereinigten Staaten bereitstellt. Bei einer Ansprache im Verkehrsministerium hob Duffy jüngste Störungen am Newark International Airport hervor, um auf eine landesweite Krise in der Luftfahrtinfrastruktur hinzuweisen.

„Wir haben ein veraltetes und altes Flugverkehrskontrollsystem, das in manchen Bereichen 25 bis 40 Jahre alt ist“, sagte Duffy. „Es braucht dringend einen kompletten Neubau. Der Kongress muss handeln.“

Der Flughafen Newark war kürzlich von mehreren Radar- und Telekommunikationsausfällen betroffen, die auf veraltete Glasfaserinfrastruktur zurückgeführt wurden. Diese Probleme entstanden im Philly TRACON, der für die Radar- und Flugkoordination in der Region zuständig ist. Duffy zufolge installierte Verizon innerhalb von nur 30 Tagen eine neue Glasfaserleitung zwischen Philadelphia und New York, um die Datenübertragung wiederherzustellen.

„Das ist nur ein Beispiel für das, was passiert, wenn der Kongress uns das Geld für den Neubau gibt“, sagte Duffy. „Und übrigens, es ist ein landesweites Vorhaben.“

Duffy bestätigte, dass ein Software-Update zur Behebung der Probleme implementiert wurde und die neue Leitung das System stabilisiert habe. Dennoch sei mehr Geld nötig, und er forderte den Kongress auf, Genehmigungsverfahren zu beschleunigen.

Duffy lobte Präsident Donald Trump für dessen Unterstützung bei der Reform des Luftraums und kritisierte die Biden-Regierung für die Verlagerung der Luftraumüberwachung von Newark nach Philadelphia ohne vorbereitende Infrastrukturmaßnahmen.

Darüber hinaus herrscht im Philadelphia TRACON Personalmangel: Von 27 Mitarbeitenden seien nur 16 aktiv, viele seien krank oder im traumabedingten Urlaub. Weitere 16 Fluglotsen seien in Ausbildung.

„Wenn die Landebahn am 15. Juni wiedereröffnet wird, erhöhen wir die Kapazität auf 34 Flüge pro Stunde und überprüfen im Oktober erneut“, sagte er.

Baumaßnahmen an der Startbahn in Newark hätten zusätzlich zu Verzögerungen geführt. Duffy zeigte sich zuversichtlich, dass die Arbeiten bis zum 15. Juni abgeschlossen sind.

Trotz der Probleme betonte Duffy, dass das System sicher sei: „Ist der Luftraum sicher? Kann man sicher fliegen?“ Seine Antwort: „Absolut ja.“